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Wissenschaft heute

 
Montag, 21. Januar 2002 - 23:34 Uhr

- NASA-Sonde "Galileo" schaltet auf "Sleep Mode"

Die Jupiter-Sonde "Galileo", die schon lange für die NASA ("National Aeronautics and Space Administration") Untersuchungen um den Planeten anstellt, hat sich selbst in den "Sleep Mode" versetzt, da ein Computersystem der Sonde versagte, als sie ihr letztes Rendezvous mit dem Jupitermond Io ansteuerte. Ein Grund der Selbstabschaltung der Sonde sind möglicherweise die hell leuchtenden Ringe des Jupiters, die den empfindlichen Systemen schaden können.

Die zuständigen Wissenschaftler der NASA sind jedoch der Ansicht, dass es möglich ist, die Sonde wieder zum Arbeiten zu bringen, indem ihr bestimmte Kommandos zugesandt werden, die die verschiedenen Systeme des Flugkörpers reaktivieren.

Nach dem Abschluss ihrer ursprünglichen Mission überdauerte "Galileo" weitere vier Jahre. Für diese lange Zeit war sie jedoch nicht konstruiert. So war es keine Überraschung, dass es irgendwann Probleme geben würde.

Ein anderer möglicher Grund, weswegen sich Galileo abgeschaltet hat, sind die atomkleinen Strahlenpartikel, die von den Vulkaneruptionen auf Io ins All geschleudert werden und von der Gravitation des Jupiters angezogen werden.

Galileo hat seit ihrem Start 1989 über 10 000 Bilder gemacht. Nach sechs Jahren nun, die die Sonde im Jupitersystem verbracht hat, scheint es, dass die Gravitation Ios und Jupiters dafür sorgt, dass "Galileo" im September 2003 in der Atmosphäre des Planeten verglüht oder auf dessen Oberfläche zerschellt.

Quelle: http://www.newscientist.com

- Eismassen der Antarktis nehmen zu

Viel wurde gewarnt, dass das Eis der Westantarktis schmilzt. Doch eine neue Radarstudie zeigt das Gegenteil: Die Eismasse nimmt wieder zu.

Seit der letzten Eiszeit zog sich das Eis ohne Unterbrechung 1300 Kilometer zurück. Handelt es sich nun nur um eine kurzweilige "Laune" des Eises oder hat der Eisrückgang endgültig gestoppt?

Die Entdeckung des zunehmenden Eises erfolgte kurz nachdem ein anderes Forschungsteam herausgefunden hatte, dass die meisten Teile der Antarktis nicht wärmer werden, sondern abkühlen. Die zwei Forschungsergebnisse stehen jedoch in krassem Gegensatz zu allen bisherigen Studien über das Eis, die über mehrere Jahrzehnte hinweg betrieben wurden.

Geologen haben den Rückgang des Eises sorgfältig studiert. Das Eis ging bisher ungefähr 120 Meter im Jahr zurück. Die Studien sagen aus, dass die "Ross Eisstrom"-Region pro Jahr ca. 20.9 Milliarden Tonnen Eis verliere. Wenn das Eis weiterhin in der bisherigen Geschwindigkeit schmilzt, so wird sich wohl das gesamte Eis der Antarktis in 4000 Jahren in Wasser aufgelöst haben, warnt Robert Bindschadler vom "Goddard Space Flight Center" der NASA ("National Aeronautics and Space Administration").

Die Eiszunahme in der Antarktis ist zwar eine positive Entwicklung, doch seit Jahrzehnten nimmt die Eismasse ab und das allgemeine Klimaproblem (globale Erwärmung) lässt nicht viel Platz zu hoffen, dass das aktuelle Eiswachstum langfristig anhält.

Quelle: http://www.newscientist.com (Redakteur: Lin Xiang)

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