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Wissenschaft heute

 
Samstag, 26. Januar 2002 - 13:42 Uhr

- Operation an der ISS erfolgreich

Am Freitag haben, wie gestern berichtet, die zwei Astronauten Yuri Onufrienko und Daniel Bursch die ISS verlassen, um am Mannschaftsmodul spezielle Schilde anzubringen, die im All arbeitende Menschen vor den Abgasen der Schubdüsen schützen sollen. Neben dieser Verbesserung wurden noch ein wissenschaftliches Experiment und verschiedene andere Dinge an der Hülle befestigt.

Doch die zwei Personen hatten genug Zeit, um den unglaublichen Ausblick für einige Momente zu genießen. Als sie die Operation durchführten, wechselte die Raumstation von der Nacht- auf die Sonnenseite der Erde.

"Der Sonnenaufgang ist unbeschreiblich schön", kommentierte Onufrienko. Auch Bursch konnte seine Faszination nicht unterdrücken. "Wow! Ist das ein Bild!", sagte er, als die ISS gerade über Saudi-Arabien flog.

Trotz der Überwältigung führten die zwei ihre Operation erfolgreich durch und kehrten erschöpft, jedoch zufrieden in das Innere der Station zurück.

Quelle: http://www.space.com

- Licht könnte etwas über das Vorhandensein von Vegetation auf einem Planeten aussagen

Astronomen haben das erste mal eine Signatur im Licht entdeckt, die auf Pflanzenleben zurückzuführen ist - allerdings ist es Licht von dem Planeten Erde. Wissenschaftler eines Observatoriums in Frankreich haben Licht gesammelt, das von der Schattenseite des Mondes zurückgeworfen wurde.

Nun könnte man aus der Signatur des Lichtes eines fernen Planeten ersehen, ob es auf dem betreffenden Himmelskörper ein erdenähnliches Pflanzenwachstum gibt. Jedoch ist das nur möglich, wenn die Satelliten, die nach dieser Lichtsignatur suchen sollen, weit genug von der Erde entfernt stationiert sind, damit die Scans nicht durch die nahe Atmosphäre des blauen Planeten gestört werden.

"Es ist erstaunlich, dass vorher niemand daran gedacht hat, so etwas zu tun", meint Jean Schneider, einer der Wissenschaftler, der half, die Daten zu analysieren und zu interpretieren. Seiner Meinung nach ist die Pflanzensignatur im Licht ganz klar: "Es gibt einen Mangel an Reflektion bei 725 Nanometern."

Dieser Mangel wird von der Pflanzenwelt verursacht, die diesen Teil des Sonnenspektrums absorbieren. Das Forscherteam ist der festen Überzeugung, dass diese Entdeckung hilft, Vegetation auf fremden Planeten zu finden, die um einen anderen Stern kreisen.

Schneider ist der Meinung, dass das Pflanzenwachstum auf anderen Planeten vollkommen anders aussehen könnte. "Es gibt einige Bakterien auf der Erde, die zwar photosynthetisch sind, jedoch eine viel höhere Reflektionsrate haben", so Schneider.

Die französischen Beobachtungen wurden im April 2001 durchgeführt und im Dezember 2001 ausgewertet. Im Juli letzten Jahres machten Wissenschaftler eines Observatoriums in Arizona vergleichbare Entdeckungen.

Quelle: http://www.newscientist.com (Redakteur: Bastian Knebel)

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