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Wissenschaft heute

 
Mittwoch, 30. Januar 2002 - 16:08 Uhr

- Erste Bilder des ESA-Mikro-Satelliten "PROBA"

Der ESA-Mikro-Satellit "PROBA" ("Project for on Board Autonomy") hat nur zwei Monate nach seinem Start die ersten Bilder der Erdoberfläche mit seinem kleinen aber leistungsstarken optischen Gerät.

Der Satellit ist nur 100 Kilogramm schwer, ist nur ungefähr so groß wie ein Schuhkarton und sein wichtigstes Bordinstrument ist "CHRIS" (2Compact High Resolution Imaging Spectrometer") – das Spektrometer, das für die Umweltfotografien der Erde verantwortlich ist.

Das Gerät ist eines der modernsten seiner Art. Es kann unter vielen anderen Dingen die gleiche Stelle der Erde aus verschiedenen Winkeln fotografieren und kann Bilder eines Erdoberflächengebietes von 18,6 m2 mit einer Auflösung von 18 Metern schießen.

Die Bilder des Spektrometers werden für verschiedene Dinge wie zum Beispiel Erntevorhersagen oder um Waldgebiete zu katalogisieren.

"Wir sind über die Leistung von PROBA erfreut. Die ersten Bilder von CHRIS sind eine exzellente Demonstration von der Leistung dieser neuen Technologie", sagte Frederic Teston, der "PROBA"-Projektmanager.

"Diese erfolgreichen Resultate sind nur die ersten und wenn die Erstnutzungsphase dieses bemerkenswerten Satelliten fortsetzt, erwarten wir noch viel mehr zu sehen. Wenn die letzten Tests der fortgeschrittenen Technologie und die Instrumentenleistungen dieses Jahr durchgeführt wurden, wird PROBA für Routineoperationen genutzt werden.", so Teston weiter.

Ein weiteres Gerät, das erstmals an Bord von PROBA eingesetzt wird, ist die "High Resolution Camera" (HRC), die demnächst die ersten schwarz-weiß Bilder mit einer Auflösung von 8 Metern machen wird.

PROBA war einer von drei Satelliten, die an Borde einer PSLV-Rakete, die am 22. Oktober 2001 erfolgreich startete, in den Weltraum gebracht wurden.

Quelle: http://www.esa.int

- Ende eines Telekommunikationssatelliten

Der ESA-Kommunikationssatellit "Marecs B2" wurde nach 18 Jahren (längste Betriebzeitspanne eines ESA-Kommunikationssatelliten), die er engagierte Arbeit verrichtete, nun in einen hohen "Ruhestandsorbit" in 300 Kilometern über der Erdoberfläche gebracht und dort abgeschaltet.

Die Entscheidung wurde getroffen, da der Satellit, der eine große Rolle in der Entwicklung der "See-zu-Land-Kommunikation" gespielt hat, nun keinen gewerblichen Nutzen mehr.

"Marecs B2" war der letzte Satellit der frühen Generation der Maritim-Kommunikationssatelliten und übernahm den wichtigen Job, Prioritätsnachrichten wie zum Beispiel Notrufe von See zu Land zu übermitteln.

Vor dem Jahr 1984, als "Marecs B2" an Bord einer Rakete ins All geschickt wurde, um dort den unbrauchbaren "Marecs B" zu ersetzen, waren Seefahrer noch auf Kurzwellenfunkgeräte angewiesen.

Quelle: http://www.esa.int

- Japan und Südkorea arbeiten in der Zukunft im Weltraum zusammen

Bei einem Treffen der führenden Persönlichkeiten beider Weltraumagenturen haben sich die Verantwortlichen der "National Space Development Agency of Japan" (NASDA) und des "Korea Aerospace Research Institute" (KARI) geeinigt, im All bei zukünftigen Operationen zu kooperieren.

Die Idee zur Zusammenarbeit blühte auf, als der japanerische Astronaut Koichi Wakata letztes Jahr zu einem Besuch in Südkorea war. Es wird die Möglichkeit eines gemeinsamen Aufenthaltes beider Agenturen in der "International Space Station" (ISS) ins Auge gefasst.

Quelle: http://www.space.com (Redakteur: Bastian Knebel)

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