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Wissenschaft heute

 
Dienstag, 12. Februar 2002 - 1:50 Uhr

- Wie verhalten sich schwarze Löcher?

Eine neue Computersimulation simuliert die möglichen Effekte eines schwarzen Loches. Sie hilft, einige wage Annahmen zu festigen und neue Theorien aufzustellen.

Schwarze Löcher sind Objekte mit einer unglaublich großen Masse, die nicht gesehen werden können. Alle Materie wird von ihnen angezogen und verschluckt. Selbst Licht kann der unfassbar großen Gravitation nicht entrinnen. Einmal von einem schwarzen Loch absorbiert, kann nichts mehr hinaus.

Da schwarze Löcher noch nicht aufgespürt werden können, sind Wissenschaftler nur fähig, zu raten, wie sich diese Objekte verhalten. Doch in einem sind sich viele Wissenschaftler einig: Wenn sich Materie in ein schwarzes Loch dreht, wird es immer schneller und schneller, bis es eine Geschwindigkeit nahe der Lichtgeschwindigkeit erreicht hat. Die Materie wird superheiß und wird dann Plasma genannt.

Jedoch nicht alles scheint von dem schwarzen Loch "verschluckt" zu werden. Einige Energie wird ausgestoßen und verlässt den "Schlund" in genau gegenüber liegenden Richtungen. Diese Energie haben Wissenschaftler anhand von Radio- und X-Strahlung festgestellt.

Wissenschaftler meinen, die freigesetzte Energie und die in das schwarze Loch eintretende Materie stehen in dichtem Zusammenhang. Sobald Dinge die Schwelle übertreten, wo es kein Zurück mehr gibt, des so genannten "Ereignishorizonts" eines schwarzen Loches, wird die Energie freigesetzt, die an dieser Stelle durch die heftigen Reaktionen entsteht. Unter anderem spielen dabei magnetische Felder eine große Rolle.

Die Simulation, die von Shinji Koide von der "Toyama University" Toyama in Japan geführt wurde, verläuft ähnlich der Wettervorhersagetechniken, die Animationen kreieren, die anhand von Satellitenbildern, Wissen über die Atmosphäre und Gravitationseffekten zeigen, wie sich Wolken verhalten könnten. Die Wissenschaftler kombinierten Daten über Plasma mit dem Wissen über Gravitation und Magnetfelder.

"In dem simulierten Fall werden Strahlen purer elektromagnetischer Energie von dem Magnetfeld am Nord- und Südpol abgestoßen, direkt über dem schwarzen Loch," sagte David Meier, ein NASA-Astrophysiker des "Jet Propulsion Laboratory", der bei dem Projekt mitwirkte. "Die Strahlen enthalten Energie, die etwa der der Sonne entspricht, zehn Milliarden Mal multipliziert und dann noch einmal um eine Milliarde erhöht."

Quelle: http://www.space.com

- Die Öffentlichkeit entscheidet: Vorrangiges Ziel der NASA soll der Mars sein

Über 54 000 Menschen haben abgestimmt, auf welche Art Missionen sich die amerikanische Weltraumbehörde NASA (National Aeronautics and Space Administration) in nächster Zukunft konzentrieren soll. Mit eindeutiger Mehrheit wurde für den "Roten Planeten" gestimmt, den Mars.

Jede gefragte Person sollte unter anderem höchstens fünf der folgenden Missionen auswählen. Das Ergebnis sieht aus wie folgt:

Mars: 91%
Der Mond: 65%
Jupiters Mond Europa: 62%
Pluto: 37%
Jupiters Mond Io: 34%
Kometen: 30%
Saturns Mond Titan : 28%
Venus: 21%
Jupiter: 19%
Mars’ Mond Phobos: 12%
Saturn : 12%
Asteroiden : 12%
Merkur : 8%
Neptun: 5%
Uranus: 4%

Die kompletten Ergebnisse finden Sie in englischer Sprache unter http://planetary.org/html/survey/survey_results.htm

Quelle: http://www.space.com (Redakteur: Bastian Knebel)

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