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Wissenschaft heute

 
Mittwoch, 13. Februar 2002 - 7:03 Uhr

- Ozonschicht über Europa wird dünner

Das "Global Ozone Monitoring Experiment", installiert auf dem ESA-Satelliten "ERS-2", kann UV-Strahlen zwischen 240 und 790 Nanometern messen. Das allseits gefürchtete "Ozon" hat einen Bereich von 325 bis 335 nm.

"ERS-2" hat entdeckt, dass die Ozonschicht in der ersten Woche des Februars um 30 Prozent dünner war, als es eigentlich der Fall sein sollte. Solche periodischen Abnahmen würden immer öfter, so Wissenschaftler der "European Space Agency" (ESA).

"In den letzten fünf Jahren haben wir mehr von diesen Episoden beobachtet, in denen die Ozonschicht dünner wird," so Diego Loyola, ein Wissenschaftler einer deutschen Forschungseinrichtung. "Aber wir nehmen erst seit 1995 die Daten auf und wir brauchen mindestens 20 Jahre, um zu einem festen Schluss zu kommen."

Der Grund für diese Entwicklung lässt sich bei den tropischen Luftströmen, die aus der Äquator-Gegend kommen und langsam über ganz Europa ziehen, finden; die Ozonschicht in diesen Gebieten ist dünner.

Jonathan Shanklin vom "British Antartic Survey" meint jedoch, dass die Dünne der Ozonschicht nichts unnormales sei. Sie sei schon früher viel Dünner gewesen und im vergleich zum Ozonloch über der Antarktis sind die kleinen Löcher über Europa kaum der Rede wert.

Quelle: http://www.newscientist.com (Redakteur: Bastian Knebel)

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