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Wissenschaft heute

 
Samstag, 2. März 2002 - 13:09 Uhr

  
Ein technisches Meisterwerk so groß wie ein Omnibus - das ist der europäische Satellit "Envisat", der nach Monaten Verschiebung nun endlich die Erde umkreist und zum Umweltschutz beitragen kann.

(Europa - "ESA") Er hat die Größe eines Omnibuses, wiegt acht Tonnen, wurde von Tausenden von Menschen in 14 Ländern entworfen und gebaut und ist 2,3 Milliarden Euro Wert: Der größte von Europa je fertiggestellte Satellit "Envisat" ist erfolgreich in eine Umlaufbahn um die Erde gebracht worden.

Bereits im Juli 2001 sollte die Umweltstation von einer "Ariane-5"-Rakete ins All gebracht werden. Doch es gab eine Panne und der Start wurde um Monate veschoben, in denen die Wissenschaftler die Zündung des Triebwerks der "Ariane"-Oberstufe 10 Mal testeten.

Die Verantwortlichen waren kurz vor dem Start extrem angespannt, denn es ging um mehr denn je: An Bord von "Envisat" befinden sich zehn Instrumente und verschiedene Sensoren. Damit ist der "Dinosaurier"-Satellit das technische Meisterwerk Europas.

Als kurz vor Mitternacht bekannt gegeben wurde, dass "Ariane 5" den Satelliten erfolgreich in einer Polar-Umlaufbahn ausgesetzt hatte, brach Jubel bei allen Beteiligten aus: Die Europäer haben wieder einmal gezeigt, dass sie im Umweltgedanken die Meinungsführer sind. Nun haben sie auch das führende Umweltbeobachtungsobjekt.

Aus seiner ungewöhnlichen Umlaufbahn ist es dem Satelliten möglich, die ganze Erdkugel zu "umschauen" und kann somit zusammenhängende Umweltdaten der kompletten Erde liefern. (Redakteur: Bastian Knebel)

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