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Wissenschaft heute: Vergehendes Licht der Sterne

 
Sonntag, 10. März 2002 - 15:25 Uhr

  
Strebende "Rote Riesen"-Sterne leuchten langsam immer weniger und verschwinden dann vollkommen, nur um Monate später wieder aufzutauchen. Dies war lange ein großes Rätsel für Wissenschaftler. Doch nun scheint eine Erklärung gefunden zu sein.

(USA - newscientist.com) So genannte "Mira variable stars" können ihre Helligkeit auf ein tausendstel ihres Normalwertes dimmen. In der äußeren Atmosphäre der Sterne herrschen Temperaturen zwischen 2000 °C und 2800°C.

Wenn der Temperaturgipfel nahe ist, trennen sich Titanium- und Oxygen-Atome vollständig. Wenn die Temperaturen jedoch geringer sind, dann verbinden sich die Atome miteinander zu Titaniumoxidmolekülen, die das Licht des Sterns absorbieren und ihn so von außen gesehen dunkler machen.

Diese Absorbtionsfähigkeit sichtbaren Lichts dieser Moleküle kommt von den äußeren Hüllen der Titan- und Oxygen-Atomen, die sichtabre Photonen verschlucken, um sie dann in einer viel geringeren Temperatur und meist im infraroten Teil des Lichts wieder abzugeben.

Janet Mattei von der "American Association of Variable Star Observers" in Cambridge, Massachusetts, meint, es sei sehr interessant, mehr über diese sterbenden Sterne zu erfahren, da der gleiche Vorgang auch bei unserer Sonne in einigen Milliarden Jahren vonstatten gehen wird. (Redakteur: Bastian Knebel)

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