Dies ist eine veraltete Archiv-Seite von www.voyager-center.de

Patrick Stewart ist stolz darauf, mit Picard assoziiert zu werden

 
Dienstag, 2. Juli 2002 - 17:34 Uhr

Patrick Stewart hat die Rolle des Jean-Luc Picard in "Das nächste Jahrhundert" nur angenommen, weil er glaubte, die Serie würde keinen Erfolg haben, aber jetzt - nach 15 Jahren dabei - wird er wohl für immer als der uniformziehende Capain in Erinnerung bleiben.

  
(USA - trektoday.com) Obwohl ihm diese Assoziation früher Unbehagen verursachte, hat der "Shakespeare"-Schauspieler nun Frieden geschlossen mit seinem Sciencefiction-Alter-Ego.

"Ich fühle mich nicht von meiner Vergangenheit verfolgt, vor allem, weil Picard auch in meiner Gegenwart noch sehr präsent ist. Es gab eine Zeit, vor fünf oder sechs Jahren, als es mich irritierte", erzählte Stewart Nick Setchfield von "SFX" (via "Sci-Fi Pulse"). "Diese Irritierung ist nun aber vorbei, wahrscheinlich wegen des aktuellen Films ("Star Trek X: Nemesis"), es sind schließlich schon vier Jahre seit dem letzten vergangen und ich bin mit meinem Leben und meiner Karriere vorangekommen. Aber für einige Zeit hat mich die Tatsache gestört, dass mich die meisten als Jean-Luc Picard identifizieren. Aber das ist in Ordnung, weil er im Ganzen gesehen ein bewundernswerter Charakter ist. Wäre er ein Ekelpaket, würde ich es wohl anders sehen. Aber das ist er nicht und viele Dinge, die er tat und sagte, waren exemplarisch und ich hatte einigen Einfluss darauf, was dies war."

Trotz seiner Bekanntheit fühlt sich Stewart unwohl, wenn man ihn als Ikone bezeichnet. "Lustigerweise habe ich am letzten Wochenende an einem Autorennen des "Pro-Celebrity Grand Prix" in Long Beach teilgenommen. Mein erstes Autorennen. Ich bin kein Rennfahrer und ich weiß auch nicht, ob ich es überhaupt noch einmal tun möchte, aber es war eine interessante Erfahrung. Christopher Titus, der eine eigene, sehr erfolgreiche Serie in den USA hat, sagte ständig zu mir, "Sie sind eine Ikone, Mann!" Wir hatten ein mehrwöchiges Training, bei dem wir das Fahren in einem Rennen erlernten und ich musste andauernd diesen Kommentar hören: "Sie sind eine Ikone, Mann!"".

"Ich bin mir bewusst darüber, dass er diese Bemerkung meist sehr ironisch meinte und denke auch, dass weder ich, noch der Captain dieser Bezeichnung gerecht werden", setzte er fort. "Aber allmählich ist irgendetwas passiert, was den Charakter in Amerika und vielen anderen Ländern bekannt machte. Das Phänomen "Star Trek" gibt es weltweit."

Seit vielen Jahren spricht man immer wieder über den Untergang des "Star Trek"-Franchise, wobei teilweise auf schlechte Quoten bezogen wird. Stewart stimmt zu, dass "Star Trek" manchmal nicht die Kraft hat, welche es bräuchte. "Ich denke, das spiegelt sich im gewissen Sinne auch in den Figuren der Serie wieder und die Zuschauer reagieren auf dies", meinte er. "Es erfreut mich zu wissen, dass "Das nächste Jahrhundert" weiterhin die Serie mit der größten Zuschauerschaft ist, obwohl ich denke, dass "Enterprise" die große Chance hat, genauso erfolgreich zu werden, da sie mit Scott Bakula einen wirklich guten Schauspieler haben. Er war der einzige von uns, der einen positive Einfluss in die Serie brachte, weil er schon bei "Zurück in die Vergangenheit" eine so große Anhängerschaft hatte. Aber es ist ja nicht so, dass wir durch diese Leute ersetzt werden, da "Das nächste Jahrhundert" weitergeführt wird. Und wie ich sagte, ist Picard in meiner Gegenwart noch sehr präsent."

Das vollständige Interview mit Stewart ist in der "SFX Deep Space Collector's Edition" enthalten. Alternativ stehen Auszüge daraus bei "Sci-Fi Pulse" zur Verfügung.

(Redakteur: Laura Köhler)

Dies ist eine veraltete Archiv-Seite von www.voyager-center.de

 

Dies ist eine veraltete Archiv-Seite von www.voyager-center.de