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Weltraumforschung heute: Brachten Kometen das Leben auf die Erde?

 
Freitag, 13. September 2002 - 12:42 Uhr

Wissenschaftler sind der Ansicht, dass die wichtigen Grundbausteine des Lebens bereits im All entstehen und in vielen Regionen des Kosmos gefunden werden kann.

  
(Deutschland - pm-magazin.de) Kometen würden demnach diese Bausteine in ihrem eisigen Kern konserviert haben und bei einer Kollision mit einem Planeten diese freisetzen.

Daher wird die ESA-Raumsonde "Rosetta" 2003 direkt auf dem Kometen "Wirtanen" nach Lebensbausteinen suchen. Ziel ist es, bei diesem COSAC-Experiment (Cometary Sampling and Composition) komplexe Moleküle auf dem Kometen "Wirtanen" aufzuspüren und zu identifizieren.

Um die COSAC-Intrumente zu testen, bildeten die Wissenschaftler in einer Apparatur die Verhältnisse einer dichten interstellaren Wolke nach und ließen einfache chemische Verbindungen in diese hinein: Wasser, Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, Ammoniak und Methanol im Verhältnis 2 : 1 : 1 : 1 : 1. Danach wurde die Apparatur mehrere Stunden lang mit UV-Licht bestrahlt und in der Tat fanden die Wissenschaftler allein 16 Aminosäuren, die sich zufällig gebildet haben.

"Da Aminosäuren die wesentlichen Bausteine aller Eiweiße sind, ohne die das Leben auf der Erde nicht möglich wäre, fällt es schon schwer, hier nicht an Zusammenhänge zwischen Weltraumchemie und Leben zu denken", kommentiert Dr. Rosenbauer, Direktor am Max-Planck-Institut für Aeronomie, das überraschende Ergebnis.

(Redakteur: Lin Xiang)

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