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"Jurassic Park III" und die große Konkurrenz

 
Donnerstag, 19. Juli 2001 - 19:12 Uhr

Dieses Wochenende in den USA werden zwei potentielle Kassenschlager in den Kinos anlaufen. Die Rede ist von dem dritten Teil von "Jurassic Park" von "Universal" und "America's Sweethearts" von "Sony".

"Universal" erhofft sich von "Jurassic Park III", den Erfolg von "Die Mumie kehrt zurück" wiederholen zu können, welcher nun bereits sensationelle $200 Millionen eingenommen hat. Auch der letzte Film "The Fast and The Furios" war extrem erfolgreich und nahm $120 Millionen ein - bei einem Produktions-Budget von gerademal $40 Millionen. Da Steven Spielberg mit dem Dreh zum Film "A.I." beschäftigt war, konnte er nicht "Jurassic Park III" drehen. Der Regisseur Joe Johnston ("Jumanji, "October Sky") musste für ihn einspringen.

Spielbergs Original-"Jurassic Park" wurde zu einem Mega-Blockbuster, der allein in den USA $357 Millionen einnahm. Die Fortsetzung, "The Lost World", verbuchte einen Einnahmenrekord an ihrem Startwochenende: $90.2 Millionen. Dennoch übertraf die Fortsetzung den Vorgänger nicht in der Gesamteinnahme und beendete ihren Lauf in der Boxoffice mit insgesamt $229 Millionen. Zusammen nahmen die beiden Filme weltweit insgesamt $1.5 Milliarden ein, weshalb es nicht erstaunt, dass nun ein dritter Teil gedreht wurde. Der Film wird in 3434 Kinos anlaufen und liegt damit von der Flächendeckung her auf Platz 4 der Filmgeschichte. Die Marketing-Maschinerie läuft auf Hochtouren, dennoch ist es nicht sicher, wieviele Kinogänger sich einen dritten Teil antun möchten. Es ist sehr wahrscheinlich, dass dieser Teil, wie jeder dritte Teil, seine Vorgänger nicht übertreffen kann.

"Jurassic Park III" hat 9 Tage nach seiner Premiere Zeit, sich in der Boxoffice zu behaupten, denn dann läuft "Planet der Affen" an, welcher mit Sicherheit Zuschauer von "Jurassic Park III" weglocken wird. Experten schätzen die Start-Einnahmen von "Jurassic Park III" auf rund $60 Millionen.

Doch "Planet der Affen" ist nicht die einzige Konkurrenz. "America's Sweethearts", welcher zeitgleich anläuft, verspricht, "Jurassic Park III" um Längen zu schlagen. Der Film, welcher so erfolgsverwöhnte Zuschauerlieblinge wie Julia Roberts oder Catherine Zeta-Jones in den Rollen hat, ist auf die Zuschauergruppe der Frauen ausgerichtet, die am Kino ihre Männer mit Sicherheit von "Jurassic Park III" weglenken können.

Wie bereits die Filme "Die Hochzeit meines besten Freundes" (1997), "Notting Hill" (1999) und "Die Braut, die sich nicht traut" (1999) eindrucksvoll demonstrierten, ist eine Komödie mit Julia Roberts in der Sommerzeit nicht zu schlagen. Die drei Filme nahmen weltweit rund $1 Milliarde ein und zeigen, dass die "Oskar"-premierte Roberts die kommerziell erfolgreichste Schauspielerin dieses Planeten ist. "Die Braut, die sich nicht traut" hält noch immer den Rekord der höchsten Einnahmen einer romantischen Komödie. $35 Millionen Dollar vermag der Film vom Start weg einzunehmen. Auch wenn Julia Roberts' Rolle in "America's Sweethearts" nicht so groß ist, wird "Sony"s Marketing-Abteilung mit Sicherheit die Schauspielerin mehr erwähnen als die anderen SchauspielerInnen im Film, was den Erfolg garantiert.

Die Kritiker zeigen sich nicht begeistert vom Film und die Story ist vielleicht etwas zu kompliziert für das Mainstream-Amerika, aber die Star-Power und die fehlende Auswahl an Frauenfilmen wird bestimmt Millionen in die Kinos locken. Wie im Film, schickt das Studio seine Stars hinaus, um das Produkt zu promoten. Experten schätzen die Start-Einnahmen auf $29 Millionen.

Es wird spannend sein, zu sehen, wie sich "Jurassic Park III" gegen die Konkurrenz behaupten kann. Die Kritiker zeigen gemischte Gefühle, was zu erwarten war. (Redakteur: Lin Xiang)

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