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Kurzgeschichten-Event 2011

Beim Kurzgeschichten-Event des Jahres 2011 sollten die kreativen Köpfen im STVC eine Kurzgeschichte verfassen, welche die folgenden Begriffe enthalten musste: Sauna, Galauniform, Darmkeim, Stechpalmen, lackierte Zehennägel. Die Community hat nun abgestimmt und wir wollen Ihnen die Gewinner präsentieren.

Platz 1: Benjamin_Sisko

Der verlorene Sohn

James Nolan hatte es geschafft. Nachdem er alle seine Konkurrenten aus den Märkten vertrieben hatte, ist er mit seinem Telekommunikationsunternehmen zum mächtigsten Konzern des 22. Jahrhunderts aufgestiegen. James Nolan hatte zwei Söhne, Steven and Frank. Während der ältere Steven an der Spitze des Konzern die Interessen seines Vaters vertrat, stand Frank oft in dessen Schatten. Obwohl er ebenfalls eine leitende Position inne hatte, interessierte ihn der Konzern nur wenig und in den Medien war er mehr für seine Eskapaden, ausschweifenden Party-Nächte und einer Sexorgie mit mehreren jungen Damen in der städtischen Sauna bekannt. Sein Vater hielt in deswegen für einen Versager und stellte ihn in der Öffentlichkeit als Sündenbock dar, wenn mal ein Geschäft fehlschlug.

Frank Nolan hatte dieses Leben eindeutig satt. Also beschloss er, seiner Familie und dem Unternehmen den Rücken zu kehren, und sich in einem fernen Land ein neues Leben aufzubauen. Durch eine List verschaffte er sich mehrere Millionen Kredits von dem Firmenkonto. Mit einem geringen Teil dieses Betrages kaufte er sich eine neue Identität und ein neues Aussehen, um sich so unbemerkt unter die Menschen mischen zu können. Mit dem Rest des Geldes beschloss er, sich ein eigenes kleines erfolgreiches Unternehmen aufzubauen und so seiner Familie zu beweisen, dass er nicht der Versager war, für den ihn alle hielten.

Ein altes Sprichwort besagt, dass der Mensch viele gute Vorsätze hat, sie jedoch nur selten einhält. Nicht anders verhielt es sich bei Frank Nolan. An seinem neuen Bestimmungsort angekommen, kaufte er sich zuerst eine riesige von Stechpalmen umgebene Villa und lebte von nun an ihn Saus und Braus. Er feierte wieder ausgelassen seine Partys, wurde abends in den feinsten Bordellen, in denen die Damen sich ihre Finger- und Zehennägel Gold lackierten, gesichtet und widmete seine restliche Zeit dem Glücksspiel. Seine Spielsucht wurde ihm jedoch zum Verhängnis und es dauerte nicht lange, ehe er sein gesamtes Hab und Gut verspielt hatte.

Da keine Bank ihm einen Kredit geben wollte, lieh er sich Geld von den falschen Leuten, um seine Spielsucht und seinen Lebensstandard weiterhin erfüllen zu können. Er geriet jedoch immer tiefer in diesen Strudel und somit direkt in die Fänge ebenjener Leute. Unter Androhung von Gewalt bis hin zu seinem Tod erpressten sie ihn, die Drecksarbeit für sie zu machen. Seine ehemals so glamourösen Leben war nun ein Leben voller Gewalt und Mord.

Es war an einem milden Sommerabend, als Frank den Auftrag erhielt einen älteren Mann zu töten, der seine Schulden bei seinen Auftraggebern nicht mehr begleichen konnte. Der alte Mann, dessen Namen Frank nicht einmal kannte, hatte einen hohen Kredit aufgenommen, damit er sich die Behandlung seiner todkranken Frau leisten konnte. Eigentlich hatte er Mitleid mit diesem armen Mann. Aber besser er, als ich, dachte er sich.

An dessen Haus angekommen, drückte Frank die Klingel und es dauert nicht lange, bis der alte Mann die Tür öffnete.
"Ich hatte es geahnt, dass sie jemanden schicken würden", sagte der alte Mann und trippelte langsam in seine Wohnung zurück. "Mir war bloß nicht bewusst, dass er so jung sein würde.", fügte er leise hinzu, ehe er sich in einem Sessel niederließ. Er nahm ein dickes Buch in die Hand und begann darin zu blättern.
"Ich werde nicht um mein Leben flehen. Aber gestatten sie einem alten Mann, sich gebührend aus dem Leben zu verabschieden, ehe er seinem Schöpfer gegenübertritt. Meine Frau ist bereits da oben und ...". Weiter kam er nicht. Blut tropfte ihm nun aus einem Loch in seinem Kopf und er viel vornüber auf den Boden. Frank hatte keine Lust mehr dem Geschwafel dieses alten Mannes zuzuhören, also hatte er ihm einen Kugel durch den Kopf gejagt. Für ihn war nur wichtig, diesen schmutzigen Auftrag so schnell wie möglich hinter sich zu bringen.

Bevor er das Haus verließ überprüfte Frank nochmals kurz, ob der Alte auch wirklich tot war. Während er sich zu ihm hinunterbeugte, um den Puls zu überprüfen, stach ihm das Buch in die Augen, in dem der Alte zuvor noch geblättert hatte. Es war die Bibel. Ein religiöses Buch, das in dem Leben der meisten Menschen heutzutage keine Rollte mehr spielte, da niemand mehr an irgendwelche Gottheiten glaubte. Es lag noch aufgeschlagen auf dem Boden und er begann ein paar Zeilen darin zu lesen. Die Geschichte hieß "Der verlorene Sohn". Es war - wie er fand - eine rechte interessante Geschichte, die ihn sehr an sein eigenes Leben erinnerte. Der Unterschied lag jedoch darin, dass seine eigene Geschichte nicht so gut enden würden. Werte, wie Mitgefühl und Vergebung, wie sie dieser Jesus aus diesem Buch predigte hatten in seiner Zeit keinen Platz mehr. Hier war jeder auf sich allein gestellt. Die Welt gehört den Starken und Mitgefühl und Vergebung waren ein Zeichen von Schwäche.

Für Frank war dies bei weitem nicht der letzte Mord, den er in den kommenden Jahren ausführen musste. Er war des Mordens leid und mehr als einmal stellte er sich die Frage, wieso er sein altes Leben aufgegeben hatte und in die weite Welt hinauszog. Er hatte ein Leben in Luxus, einen guten Job und kaum irgendwelche Sorgen. Sicherlich musste er gelegentlich als Sündenbock für seinen Vater herhalten, aber dies war deutlich besser als das Leben, das er jetzt führte. Ein Leben voller Gewalt und Angst. Und während Frank sich alles durch den Kopf gehen ließ beschloss, zu seinem alten Leben zurückzukehren. Er musste noch diesen einen Auftrag erledigen. Mit dem Geld des Opfers konnte er sich dann seine alte Identität und sein altes Aussehen wieder herstellen lassen und er würde diesem Leben ein und für alle Mal den Rücken kehren.

Es war nun fast vier Jahre her, seit er von zuhause wegging. Die Medien berichteten bereits, dass man den verschwundenen Nolan Sohn wieder gesehen hatte und dass er bereits auf dem Weg nach Hause war. Es war ein riesiger Medienrummel als James Nolan seinen verlorenen Sohn nach all den Jahren vor den Augen der gesamten Öffentlichkeit wieder in seine Arme schloss und ihm seine alte Position in der Firma zurückgab. In seiner ehemaligen Galauniform hielt James Nolan eine große Rede und veranstaltete zur Feier seiner Rückkehr ein riesiges Fest, auf dem Gäste auf Firmenkosten essen und sich betrinken durften. Die Welt liebte James Nolan dafür.

Als die Feier beendet war, machte es sich Frank in seiner Wohnung gemütlich. Er konnte noch immer nicht begreifen, was genau geschehen war, aber er war dankbar, dass er sein altes Leben wieder hatte. Er wollte sich gerade zu Bett legen, als es an der Tür klingelte. Er öffnete die Tür und davor stand ein großer Mann in einem feinen Anzug. Frank kannte diesen Mann. Er hatte bis vor ein paar Wochen noch für ihn gearbeitet und er wusste was nun geschehen würde.
"Hallo Frank", begrüßte ihn der Mann in dem Anzug. "Hast Du wirklich geglaubt, dass Dein Vater Dir das alles durchgehen lassen würde? Du hast ihn vor vier Jahren um Millionen geprellt und in der Öffentlichkeit bloßgestellt. Nun ist es an der Zeit, dass Du Deine Schulden bei ihm begleicht".
Frank war seinem Vater lästig geworden und wie einen krankmachen Darmkeim würde er ihn nun ohne mit der Wimper zu zucken loswerden. Er sah, wie der Mann eine Waffe auf seinen Kopf richtete. Dann hörte er einen lauten Knall. Es wurde dunkel um ihn herum.


Platz 2: nockiro

Der Angriff

Es war schwül, das merkte ich - und überall war Holz..
Da sah ich auf einmal, dass ich am Boden einer Sauna lag - wie kam ich dort hin?
Ach Ja, wir hatten ja "Sommerurlaub" auf der Voyager - jeder hatte zusätzliche Holodeckzeit bekommen, nachdem beim letzten Außeneinsatz viele verwundet wurden,
und andere unter massiven Stress standen - kein Wunder, nach 6 Jahren Arbeitszeit in einem verschollenem Raumschiff.
Jetzt bemerkte ich erst, dass keiner da war, ich versuchte aufzustehen, mich zu bewegen, zwecklos.
"Computer", das vertraute Geräusch des Computers erleichterte mich.
"Den Doktor lokalisieren!"
"Der Doktor ist auf der Krankenstation - abgeschaltet"
"Computer, das MHN initiieren"
"Davids an den Doktor - ich bin verletzt, ich kann mich nicht bewegen, bitte beamen sie mich auf die Krankenstation"
Es löste sich um mich alles auf, ich lag jetzt wieder auf der Krankenstation, da kam auch schon der Doktor:
"Was gibt es?"
Ich antwortete, dass ich keine Ahnung hätte, was passiert war; dass ich auf dem Boden der Sauna lag, merkwürdigerweise in einer Galauniform, wie ich jetzt staunend erkannte.
"Bleiben sie erstmal liegen - vielleicht kann ich sie aufklären:
Wie sie vielleicht schon bemerkt haben, wurde Roter Alarm ausgelöst - die Kazon Nistren griffen uns an - sie waren in der Überzahl, und wir kämpften mit allem was wir hatten.
Leider war das nicht genug, und die Kazon übernahmen das Schiff - alle wurden aus den Quartieren und Räumen in Frachtraum 2 entführt, wo die Crew durch 3 der Kazon bewacht wird.
Sie, Mr. Davids, lagen, wie ich durch den Transport erfuhr, günstigerweise unter der Bank - sonst wären Sie jetzt nicht hier.
Die Kazon versuchen jetzt also, das Schiff zu deren Heimatwelt zu fliegen. Mich haben sie in der Datenbank noch nicht gefunden - zu ihrem Glück.
Sie haben nämlich eine leichte Gehirnerschütterung, allerdings auch einen schlimmen Darmkeim, der sie in ein paar Stunden getötet hätte."
"Naja - Glück gehabt, würde ich mal sagen. Konnten sie den Darmkeim entfernen?"
"Ja, allerdings mit leichten Schäden, sie müssen jetzt erstmal liegen bleiben, damit sich ihr Körper regenerieren kann."
"Einverstanden - allerdings haben wir noch ein Problem: Wie werden wir die Kazon los?"
Aber der Doktor hatte schon eine Idee: "Die Kazon essen das Essen aus unserer Replikatordatenbank nicht, weshalb sie ihre eigenen Vorräte mit an Bord nahmen.
Ihr Darmkeim ist zwar schmerzlos, aber innerhalb von ein paar Stunde kann er sie unbeweglich machen. Wenn wir ihr essen infizieren...
Ich fiel ihm mitten ins Wort: "... können wir sie entwaffnen, wenn wir sie unter Kontrolle haben, verabreichen wir ihnen das Gegenmittel, dass sie jetzt mal
modifizieren sollten - damit sie ohne Schäden davon kommen - wir wollen sie ja schließlich nicht töten. Danach können wir ihnen ja eins oder zwei unserer Shuttles
zur Heimreise zur Verfügung stellen."
So bereiteten wir uns auf die Wieder-Übernahme des Schiffes vor: Der Doktor modifizierte das Gegenmittel, ich lokalisierte die Vorräte und änderte den Transporterstrahl
entsprechend so, dass wir den Keim direkt in das Essen beamen konnten. Wir hatten noch viel Zeit, das Ziel der Kazon war noch ein paar Tage entfernt, wie der Computer uns erzählte.
Wir hatten Frühwarnsysteme installiert, damit wir sehen konnten, wann irgendwer die Krankenstation betrat.
Mitten in unseren Arbeiten schlug das Gerät Alarm, ich konnte inzwischen wieder laufen, also entschlossen wir uns in den Schächten zu verstecken, die aus der Krankenstation
herausführten. Noch auf unserem Weg zum Schacht, wurde die Tür geöffnet, den Schritten nach 3 Kazon, die uns beinahe entdeckt hätten.
"Kommen sie sofort raus, wo auch immer sie sich verstecken - wir wissen dass sie hier sind"
Wir versteckten uns so leise wie möglich in den Schächten, würden sie uns entdecken?
Sie kamen von allen Seiten, untersuchten jede Ecke - da kam auf einmal einer auf unseren Schacht zu, ich dachte, mir bleibt das Herz stehen.
Da rief plötzlich einer von den Dreien: " Hier ist niemand, wahrscheinlich hat das System einen Defekt!"
Der Kazon, der uns so nahe war, schnaufte verächtlich, ging aber dann.
Erleichtert krabbelten wir aus dem Schacht, uns hatte keiner entdeckt.
"So", sagte ich, "Wir sind ja soweit fertig. Allerhöchste Zeit, dass wir mit der Infizierung beginnen - äh, Doktor?"
Der Doktor stand an dem Monitor:
"Persönliches Computerlogbuch des Doktors, Sternzeit 50018.3
Eben machte ich eine weitere Erfahrung: Das Gefühl von Angst. Es war mir bisher nicht bewusst, wie plagend das Gefühl von Angst sein kann.
Dennnoch denke ich, dass ich dieses Gefühl zu meinen Persönlichkeits-Unterprogrammen hinzufügen werde - denn es wird mir gleichzeitig das Gefühl geben,
auch in gewisser Hinsicht ein Menschliches Wesen zu sein.
Diesen Eintrag verschlüsseln"
Jetzt kam der Doktor zu mir, hatte nicht bemerkt, dass ich alles mitgehört hatte - war vielleicht auch besser so.
"Ich denke, wir können jetzt mit unserem Vorhaben beginnen!", erwähnte er
Ich lächelte - im einen Moment redet er noch über Angstgefühle, im nächsten total Gefühllos.
Ich antwortete, dass ich bereit wäre - ich konnte schließlich mich wieder völlig bewegen - das tat gut.
So half mir der Doktor, den Virus mit Hilfe eines modifizierten Transporterstrahles in die bereits lokalisierten Vorräte einzuschleusen.
"Jetzt heißt es abwarten", dachte ich und sagte es zugleich Laut.
Jetzt musste ich erstmal etwas essen, etwas ohne Darmkeim - da fiel mir etwas ein:
"Doktor, wie kam eigentlich der Darmkeim in meinen Bauch?"
"Ich habe in ihrem Magen Reste von Euasteriden und Kerneudityle...."
Leicht verwirrt unterbrach ich ihn: "Bitte was?"
"Rote Beeren von Stechpalmen - sie sind giftig - der Virus ist mutiert zu einem Darmkeim, aufgrund dessen, dass sie darauf nicht so reagierten wie ein Mensch"
"Das könnte passiert sein, als ich im Holodeck Programm war, das mir Frankreich simulierte - dort muss ich wohl aus Versehen eine probiert haben.. - naja, darüber
können wir ein anderes Mal diskutieren - wir haben jetzt die Kazon Nistren zu überlisten.". Ich lächelte
Also warteten wir, und wir warteten - allerdings passierte nichts.
Gerade als wir aufgeben wollten, hörten wir ein ganz leises Stöhnen - das von Kazon.
Da allerdings niemand die Krankenstation betrat, nahmen wir an, dass sie schon unbeweglich waren. Also legte ich dem Doktor seinen mobilen Emitter an, und wir
machten einen Rundgang - überall lagen Kazon, wir entwaffneten sie.
Als wir bei Transporterraum 1 ankamen, beamten wir sie alle in Frachtraum 3, die Waffen von ein paar Leuten wurden durch den Transport auch vernichtet.
Danach beeilten wir uns, nach Frachtraum 2 zu kommen. Captain Janeway hielt uns für Kazon, und wollte schon etwas fragen, da erkannte sie uns wieder.
"Doktor, Davids, wo kommen sie denn her? - Die Kazon haben doch das Schiff übernommen."
Ich zeigte auf die umgekippten Kazon: "So wie die dort? Nein, wir haben alle ausgeschaltet - später erzählen wir mehr."
Ich deaktivierte das Kraftfeld, und alle konnten heraus - Captain Janeway, der Doktor, die 4 Ranghöchsten Offiziere und ich gingen zu Frachtraum 3.
Der Captain machte, fair wie sie ist, ein Angebot den Kazon gegenüber, nach dem wir Janeway über den Darmkeim und das Gegenmittel aufgeklärt hatten:
"Ich mache ihnen ein Angebot: Sie verlassen SOFORT dieses Schiff und ich gebe ihnen das Heilmittel zu der Krankheit, die sie alle in eine Lähmung geführt hatte."
Die Kazon, die sowieso keine Wahl hatten, nahmen das Angebot an.
Der Captain erwähnte, dass sie eines ihrer Shuttles zur Verfügung stellen könnten.
Danach nahm alles so langsam aber sicher seinen gewohnten Lauf ein:
Computerlogbuch der Voyager, Captain Janeway, Sternzeit 50108.6
Nachdem uns der Doktor und Lieutant Davids freigelassen hatte, und die Kazon verschwunden waren, nimmt jetzt hier alles wieder seinen gewohnten Lauf"
Ring Ring - Das war meine Türklingel.
"Herein", rief ich. Es war der Captain.
"Hallo Davids, ich möchte ihnen im Namen der ganzen Crew danken, und auch dem Doktor - wie haben sie sich überhaupt vor den Kazon verstecken können?"
"Fragen sie mich etwas leichteres, Captain. Ich lag auf dem Boden einer Sauna, unter die Bank gerollt, als ich den Doktor bat, mich auf die Krankenstation zu beamen.
Was davor geschah, das weiß niemand - laut dem Sicherheitslogbuch des Holodecks war niemand außer mir zu der Zeit auf dem Holodeck. - an das, was davor passierte
kann ich mich merkwürdigerweise nicht erinnern.."
"Wissen sie, Mr. Davids, es gibt viele Dinge die wir nicht verstehen, mein Rat, lassen sie es Ruhen. Übrigens, heute wird zur Feier des Tages auf Holodeck 1 eine tolle
Fete statt - sie dürfen auch kommen. Es gibt viele Dinge, man darf sich zum Beispiel mal mit Massage verwöhnen lassen, oder sich die Fußnägel lackieren...".
Sie lächelte, und ging dann.
Die Fete fand um 18:00 Uhr statt, es war eine tolle Feier, der Captain ließ sich übrigens tatsächlich die Fußnägel lackieren. Einige Crewmitglieder lachten, und sie lachte mit.
So etwa mittendrin im Fest, nach dem einige Musiker auf der Bühne gespielt haben, trat der Captain auf die Brücke:
"Vereehrte Crew-Mitglieder, das was wir in den letzten Tagen erlebt haben, war sicherlich nicht schön. Erst der missliche Außeneinsatz auf Keltos Vier, danach die Übernahme
des Schiffes durch die Kazon. Als erstes möchte ich mich herzlich bei euch bedanken, dass ihr das alles so tapfer durchgestanden habt. Aber vor allem danke ich ersteinmal Davids,
der das Schiff zurück erobert hat, und das teilweise sogar noch im gelähmten Zustand. Mr. Davids, kommen sie auf die Bühne."
Alle Klatschten begeistert, auch der Doktor.
Danach kam Janeway wieder zu Wort: "Aufgrund der Leistungen, die Lieutant Davids die letzten 6 Jahre erbracht hat, und besonders in den letzten Woche, ernenne ich ihn zum Lieutnant Commander. Herzlichen Glückwunsch, Commander"
Sie steckte ihm den Rangpin an die Uniform.
Der Doktor dachte schon, er würde niemals erwähnt, da sagte der Captain:
"Und natürlich danke ich auch herzlich dem Doktor, der alles getan hat, was in seiner Macht stand, und sogar Dinge darüber hinaus. Kommen sie auf die Bühne Doktor."
Danach standen sie beide auf der Bühne, und bedankten sich für alles. Und die Crew klatschte wieder.
Danach ging das Fest weiter..
Daran werde ich mich noch lange erinnern können..


Platz3: NickHavoc

Die Würfel sind gefallen

"Der tägliche Statusbericht." Der Zenturio salutierte zackig, obwohl seine Uniform nicht richtig saß und die Stiefel bestenfalls matt waren. Doch der müde Feldherr, an den der Bericht gerichtet war, sah nicht besser aus. Er winkte den Offizier müde und desinteressiert näher.
Der Zenturio blickte auf seinen Bericht. "Appell ergab achtzehn fehlend. Davon drei tot, vier desertiert und elf auf der Krankenstation."
"Noch immer?" fragte der Feldherr.
"Leider. Der Darmkeim gibt einfach nicht nach. Der Arzt beschrieb die Situation als "ziemliche Sauerei"."
"Was ist mit den Toten?"
"Der detaillierte Lagebericht wurde noch nicht eingereicht, da der Commander der betroffenen Einheit unter den Toten ist. Ich werde, wenn der Feldherr es wünscht, den Bericht morgen einbringen."
"Ich bitte darum, Zenturio. Und die Desertierten?"
"Ein Shuttleschiff fehlt. Sie versuchen es wohl, wie schon so viele vor ihnen."
"Es wird schwer die Soldaten bei Laune und hier zu halten. Fünf Wochen liegen wir jetzt schon hier im Nirgendwo, am Rand des Kerngebietes. Und diese engstirnigen Aristokraten, Arschkriecher und meine verehrten Konkurrenten erfinden jeden Tag eine neue Ausrede um unsere glorreiche Rückkehr zu verzögern!" Endlich lag Emotion in der Stimm des Feldherrn. Wütend schleuderte er dem Zenturio eine Depesche vor die Füße.
"Von der Heimatwelt. Unsere Ankunft muss aufgeschoben werden weil zu wenige Stechpalmen für unseren Triumphzug vorhanden sind. Zu wenige Stechpalmen! Als würde sich auch nur meiner Legionäre dafür interessieren ob Stechpalmen auf dem Weg zum Senat stehen oder nicht! Alles, was meine Soldaten interessiert ist nach Hause zu kommen. Zu Heim und Familie! Und für viele in die wohlverdiente Pension."
"Jawohl, Feldherr. Ich werde den Kommunikationsoffizier anweisen eine erneute Anfrage an die Heimatwelt zu schicken." Der Zenturio salutierte, machte eine zackige Kehrtwendung und ging nach draußen.
Müde sank der Feldherr wieder in seinen Sessel. "Stechpalmen", seufzte, "verdammtes Grünzeug." An der Wand hing die Galauniform des Feldherrn auf einem Kleiderbügel, darunter standen die frisch gewichsten Stiefel. Jeden Tag aufs Neue musste der Quartiermeister einen Legionär anweisen die Uniform zu reinigen und die Stiefel zu putzen. Und später an diesem Tag, nach ein paar Gläsern Ale, würde auch heute der Feldherr die Uniform dann in den Staub treten und Stiefel durch den Raum treten.
Doch der Quartiermeister und die Legionäre taten es jeden Tag aufs Neue ohne Murren. Denn er war ihr Feldherr, ihr Kommandant. Und in den Augen von vielen Soldaten in diesen Legionen mehr als nur das - der Feldherr war ihr Gott, der unter ihnen weilte.

Am nächsten Tag erschien ein anderer Zenturio einer anderen Legion mit dem Statusbericht. Es war einer der wenigen Remaner, die es in den Rang eines Einheitsführers ohne übergestellten Romulaner geschafft hatte. Das sprach nach offizieller Ansicht für Loyalität gegenüber Romulus, doch der Feldherr wusste zu gut, dass dieser Soldat seinen Eid nur auf ihn geleistet hatte.
"Viceroy Vkruk."
"Feldherr. Der tägliche Statusbericht."
"Fahrt fort."
"Die Galauniformen für die Parade sind mit dem Transporter Superior eingetroffen. Die Anzahl entspricht den romulanischen Offizieren. Ansonsten wurde nichts geliefert. Keine Vorräte."
"Ein weiterer Machtbeweis der Heimat. Sie glauben uns aushungern zu können. Haltet die Männer bei Laune."
"Natürlich, Feldherr. Auf einem Schiff ist die Kühlung ausgefallen. Für die Soldaten ist es nun angenehm, die romulanischen Offiziere empfinden die Situation als bedrückend. Zitat: Das Schiff ist eine Sauna."
"Ich habe besseres zu tun als mich um technische Gebrechen zu kümmern. Die Ingenieure sollen sich darum kümmern. Für mich ist die Sache erledigt."
"Dann weiter. Appell ergab elf fehlend. Nach wie vor in der Krankenstation. Die Deserteure konnten festgesetzt werden und sitzen im Arrest. Wie sollen wir verfahren?"
"Der Aufrührer wird exekutiert durch Hängen. Die Wachen auf dem Hangardeck, die es zugelassen haben, werden erschossen. Macht es öffentlich. Die anderen, die ihre Kameraden im Stich gelassen haben, werden um drei Ränge degradiert und gebrandmarkt."
"Der Anführer der Geflohenen war Kommandant der Wache auf dem Hangardeck, Feldherr."
"Dann wird er erdrosselt. Ebenfalls öffentlich", entschied der Anführer. "Sonst noch was?"
"Sie haben gestern den Bericht angefordert wegen des Zwischenfalls, der zum Tod mehrerer Soldaten führte. Ich habe den Bericht hier, wie verlangt."
"Ich habe keine Zeit ihn zu lesen. Die Kurzfassung bitte."
"Im Nachtdienst war nur ein Sub-Lieutenant auf der Brücke, wie der Wachdienst es vorsieht. Das Schiff verließ seine Position in der Formation und driftete ab, weil der Offizier seinen Posten unerlaubt verlassen hat. Das abgetriebene Schiff wurde von einer Gruppe Piraten, die zufällig in der Gegend waren, als leichte Beute identifiziert und angegriffen. Zum Glück war das Schiff nicht beschädigt, wie sie angenommen haben. Nach der ersten Salve aktivierten sich die Verteidigungssysteme und die Alarmcrew konnte den Angreifer kampfunfähig machen und gefangen nehmen. Die Piraten, Terraner, wurden mit einem Transporter nach Remus geschickt. Die Wache hat den Offizier danach verhaftet. Es ist Ihre Entscheidung, Feldherr."
"Was war der Grund, weshalb der Sub-Lieutenant den Posten verlassen hat?"
"Sie war der Meinung allein auf der Brücke als Wache zu sein wäre Zeitverschwendung in Angesicht der baldigen Rückkehr in die Heimat. Sie ging in ihr Quartier um persönlichen Dingen nachzugehen. Lackierte Zehennägel um genau zu sein."
"Mehrere Tote aufgrund von Zehennägeln? Ich entziehe ihr das Offizierspatent und sie wird in die Strafkompanie versetzt!" tobte der Feldherr los.
"Wie ihr wünscht, doch ihre Familie ist mächtig. Diesen Ehrverlust wird die Familie nicht so einfach hinnehmen. Meine Quellen berichten, dass dieser Sub-Lieutenant nach der Kampagne einen Posten auf dem imperialen Flaggschiff erhalten soll. Außerdem besteht die Strafkompanie ausnahmslos aus Remanern. Eine verweichlichte Romulanerin wird dort nicht lange überleben."
"Ich fordere die Familie heraus! Was interessieren mich die Wunschträume einer degenerierten romulanischen Schlampe? Ich bin Feldherr einer Legion! Der besten Legion! Wenn der Imperator nicht bald meinen Triumph akzeptiert und mich behandelt wie es für mich und meine Soldaten angebracht ist, wird sich meine Zorn nicht auf eine einzelne Familie richten, die pflichtvergessene Töchter in den Militärdienst schickt, sondern gegen das ganze Imperium! Ich werde ihnen zeigen wozu motivierte Kämpfer fähig sind!"
"Natürlich, Feldherr. Doch bedenkt, das ein zu schnelles Handeln mehr Probleme schafft als löst. Was ist kurzer Sieg gegen den Imperator im Verhältnis zu einem Bürgerkrieg? Ein unprovozierter Angriff auf das Imperium würde einen Krieg nach sich ziehen, das Volk müsste sich erheben."
"Das Volk wird schweigen. Denn meine Gründe werden berechtigt sein. Romulus erhält noch einen Tag, sonst überschreiten wir die Grenze und fordern mit dem Schwert ein was uns zusteht. Du bist entlassen, Vkruk."
"Wie ihr wünscht, Feldherr."

"Der tägliche Lagebericht."
"Der Senat hat entschieden, Vkruk", unterbrach der Feldherr. "Eine Flotte sammelt sich in der Nähe von Romulus um uns abzufangen, falls wir die Grenze überschreiten. Das ist die Handlung, auf die ich gewartet habe. Ich werde zuschlagen, bevor sie bereits sind. Meine Truppen sind bereit?"
"Vollzählig angetreten. Keine Soldaten fehlend gemeldet. Die Schiffe sind in perfektem Zustand, die Soldaten motiviert."
"Dorthin gehe es, wohin der Götter Zeichen und der Feinde Unrecht ruft. Iacta alea est!"
"Wie Ihr wünscht, Feldherr." Vkruk verneigte sich leicht und wandte sich zum Gehen.
"Die romulanischen Offiziere werden bestimmt aufbegehren. Entledigt sich Ihrer, Vkruk, und setzt verlässliche Leute an ihre statt. Wir brauchen die volle Unterstützung dieser Flotte, für den Notfall."
Der Remaner quittierte auch diesen Befehl mit einem knappen Nicken.
"Bald wirst du Feldherr sein, Vkruk. Du warst immer gut zu mir. Das wird deine Belohnung sein. Denn noch bin ich Feldherr Shinzon, bald Prätor. Prätor Shinzon von Remus, der erste seiner Art."
Vkruk verließ den Raum um die Befehle auszuführen. Shinzon aktivierte seine Kommunikationsstation und wählte eine Verbindung nach Romulus an. Ein Flaggoffizier erschien auf dem Bildschirm, und schien überrascht den Feldherr zu sehen.
"Sub-Commander Donatra. Führt keinen kleinen Auftrag für mich aus und Ihr werdet bald über eine Schlachtgruppe befehlen, als Commander versteht sich."
Die Romulanerin lächelte verschlagen. "Sprecht..."



Das STVC-Team bedankt sich noch einmal bei allen Teilnehmern!

(sl); STVC-Meldung vom 22.11.2011; Quelle: STVC