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Endlich: US-Quoten von "Enterprise" steigen an

 
Donnerstag, 3. Oktober 2002 - 19:54 Uhr

Nur langsam kommt die zweite Staffel von "Enterprise" in Fahrt, doch besser spät als nie. Die letzte Episode "Minefield" verbuchte das beste Overnight-Rating (Begriffserklärung siehe Abschnitt "Erklärung") der bisherigen Staffel.

  
(USA - Sender UPN) Die Talfahrt der "Enterprise"-US-Quoten hat mit der dieswöchigen Episode "Minefield" ein Ende genommen. Die Episode verbuchte einen Anstieg von 0,3 Punkten im Vergleich zur Vorwoche und erlangte ein Overnight-Rating von 5.1 bei 8% Marktanteil.

Damit landete die Serie auf einem fünften Platz - vor der Staffelpremiere von "Dawsons Creek" mit einem Overnight-Rating von 4.7 bei 7% Marktanteil.

Platz Vier im 20-Uhr-Sendeblock ging an das Special "FOX's coverage of the American League playoffs" des Senders FOX.

Platz Drei ging an die Staffelpremiere von "George Lopez" (7.1 bei 11% Marktanteil) auf dem Sender ABC.

Platz Zwei verbuchten die Serien "60 Minutes II" auf CBS und "Ed" auf NBC jeweils mit einem Overnight-Rating von 7.2 bei 12% Marktanteil.

Sieger im 20-Uhr-Sendeblock wurde die Serie "My Wife and Kids" (8.4 bei 14% Marktanteil) auf dem Sender ABC.

Sieger des gesamten Abends war wieder einmal "Law & Order" mit einem grandiosen Overnight-Rating von 15.6 bei 24% Marktanteil.

Die Serie "The Twilight Zone", welche nach "Enterprise" ausgestrahlt wurde, verbuchte ein Overnight-Rating von 3.8 bei 5% Marktanteil und steigerte sich um 0,2 Punkte im Vergleich zur Vorwoche.

Marc Berman von der Seite "MediaWeek.com" verfasste in seiner renommierten täglichen TV-Kolumne folgende Liste:

- Die gestrigen Gewinner:
My Wife and Kids (ABC), West Wing (NBC), Law & Order (NBC)

- Überraschend solide:
Dawson's Creek (WB)

- Immer verlässlich:
Enterprise (UPN)

- Bewerten Sie keine Show nach einem Preview:
The Bachelor (ABC)

- Die gestrigen Verlierer:
George Lopez (ABC), The Amazing Race (CBS), MDs (ABC)

Kommentar

Auf diese Nachricht haben wir lange warten müssen, aber zumindest ist die Freude nun doppelt so groß. "Enterprise" hat zum ersten Male in dieser Staffel einen Quotenanstieg verbuchen können. Die Quoten entsprechen nun dem Durchschnitt der ersten Staffel. Hoffen wir, dass sich die Quoten noch ein wenig steigern können oder zumindest nicht mehr sinken werden.

Nun sind auch die finalen Einschaltquoten zu der Episode "Carbon Creek" online.

Diese sehen weitaus schlechter aus als das Overnight-Rating zu "Minefield". So verbuchte die Serie einen Quotensturz von 0,2 Punkten im Vergleich zur Staffelpremiere und erlangte eine finale Quote von 3.0 bei 5% Marktanteil.

Im Vergleich zu anderen Scienceficiton-Serien steht "Enterprise" mit diesen miserablen Einschaltquoten selbstverständlich schlecht da - eine Blamage für das gesamte "Star Trek"-Franchise:

Top-10 Sciencefiction/Fantasy-Serien im Zeitraum 23.-29. September 2002

Platzierung: Serie (Sender) - Haushaltspunkte/Marktanteil (Zuschauerzahl in Millionen)

Platz 01: Alias (Sender ABC) - 7.0/11 (11,3 Millionen)
Platz 02: Smallville (Sender WB) - 4.8/7 (8,7 Millionen)
Platz 03: John Doe (Sender FOX) - 4.4./8 (7,0 Millionen)
Platz 04: Firefly (Sender FOX) - 3.6/7 (5,5 Millionen)
Platz 05: Charmed (Sender WB) - 3.1/5 (5,1 Millionen)
Platz 06: Buffy (Sender UPN) - 3.1/5 (5,0 Millionen)
Platz 07: Enterprise (Sender UPN) - 3.0/5 (4,8 Millionen)
Platz 08: Push, Nevada (Sender ABC) - 3.1/5 (4,4 Millionen)
Platz 09: The Twilight Zone (Sender UPN) - 2.2/3 (3,5 Millionen)
Platz 10: Haunted (Sender UPN) - 1.9/3 (3,1 Millionen)

Kommentar

Sollte sich hier nicht schleunigst etwas ändern, sieht es wirklich schlecht um "Enterprise" aus. Es ist ein Desaster, wenn man sich die gesamten Quoten anschaut und mit denen des letzten Jahres vergleicht - wieviel die neue "Star Trek"-Serie an Zuschauer verloren hat, ist einfach unglaublich.

Hoffen wir, dass die finalen Quoten zu "Minefield" besser ausfallen werden.

Und nun noch ein Ausschnitt aus einem Artikel, der über die schlechte Lage des "Enterprise"-Senders UPN berichtet. In diesem Artikel nimmt der Analyst Steve Sternberg Stellung:

Der Sender UPN ist in Schwierigkeiten - Quotenrückgänge von rund 28% liegen schwer im Magen der Programm-Direktoren. Besonders in der wichtigen, da werberelevanten Zuschauergruppe der 18-49-jährigen verbuchte der Sender sogar einen Rückgang von 37%.

"Letztes Jahr war die erste Staffel von "Enterprise" und diese startete großartig, aber während die Staffel voranschritt, begannen die Quoten zu sinken", sagte Steve Sternberg, Vize-Präsident und Direktor für Zuschauer-Analyse bei "Magna Global" in USA, der schon früh in diesem Jahr voraussagte, dass die Zuschauerschaft von UPN zurückgehen würde.

Nun, sicherlich kann man jetzt nicht für die gesamte Staffel sprechen, schließlich ist die neue TV-Saison für UPN gerademal erst 3 Wochen alt, doch die Start-Performance war extrem schlecht.

Einen Großteil des Rückgangs ist der katastrophalen Staffelpremiere von "Enterprise" zuzuschreiben, die 62% der Zuschauerschaft der Serienpremiere aus dem letzten Jahr verlor. Jene Episode hatte 13 Millionen Zuschauer und war als die 29. erfolgreichste Show der Woche aufgeführt. Die Zweite-Staffel-Premiere hatte allerdings nur noch 4,9 Millionen Zuschauer und landete auf einem schlechten 75. Platz.

Die schlechten Quoten kommen aber auch von den neuen Serien "The Twilight Zone" und "Haunted", die ihr Ziel bisher verfehlt haben. Vier von fünf Abenden liefen für UPN im Vergleich zum Vorjahr schlechter.

Wo man bei "Enterprise" und auch "Buffy" diese Woche jedoch wieder aufatmen kann, blieben die Quoten der zweiten Episode dieser Serien nach ihren Staffelpremieren doch weitesgehend stabil, sieht es bei "The Twilight Zone" schon ganz anders aus. Diese neue Serie verblasste gegen die Konkurrenz "The West Wing" und verbuchte einen Quotensturz von 23%.

"Wir haben mit den Rückgängen gerechnet", sagte Sternberg. "Solche Art von Programm ("The Twilight Zone" erzählt jede Woche neue Geschichten mit neuen Charakteren) hat es grundsätzlich schwer. Es ist kein regelmäßiges Zuschauen, da jede Woche eine neue Besetzung und Story da ist."

Den kompletten Artikel finden Sie unter diesem Link.

Erklärung:

Die finalen Einschaltquoten berücksichtigen alle TV-Märkte in den USA. Die Zahl wird in Haushaltspunkten angegeben, was nichts anderes bedeutet als die Prozentzahl aller US-TV-Haushalte. Bei einer finalen Einschaltquote von 3.0 sahen also rund 3,0% der US-TV-Haushalte "Enterprise". Der Marktanteil gibt an, wieviel Prozent von den gesamten Zuschauern, die zur Sendezeit den Fernseher eingeschaltet hatten, "Enterprise" sahen. 5% bedeutet also, dass 5% aller zur Sendezeit aktiven Zuschauer "Enterprise" eingeschaltet hatten, der Rest bevorzugte andere Sender. Die Zuschauerzahl in Millionen gibt schließlich an, wieviele Zuschauer (nicht Haushalte) tatsächlich eingeschaltet haben.

Die Overnight-Ratings sind Vorabquoten, da sie nur die 37 wichtigsten TV-Märkte berücksichtigen und daher nur als Indiz für die finale Quote gewertet werden können - nicht mehr und nicht weniger. Dabei werden die Zahlen in Haushaltspunkten/Marktanteil angegeben, was nichts anderes bedeutet als die Prozentzahl aller US-TV-Haushalte. Ein Overnight-Rating von 5.1 entspricht also 5,1% der gesamten US-TV-Haushalte. Der Marktanteil gibt an, wieviel Prozent von den gesamten Zuschauern, die zur Sendezeit den Fernseher eingeschaltet hatten, "Enterprise" sahen. 8% bedeutet also, dass 8% aller zur Sendezeit aktiven Zuschauer "Enterprise" eingeschaltet hatten, der Rest bevorzugte andere Sender.

(Redakteur: Lin Xiang)

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