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Buchrezension

Echos

Titelgrafik zum Buch

Verlag:
Heyne-Verlag
ISBN:
3-453-17099-7
Seitenanzahl:
282
Preis:
7,95 Euro

Inhalt

Die Voyager bemerkt außergewöhnliche Subraumwellen, deren Ursprung der Planet Birsiba ist. Von dort erhalten sie einen Notruf - und bald ist offensichtlich, dass die Subraumwellen seltsame Veränderungen bewirken. Die Crew steht genauso wie die Bewohner des Planeten vor einem Rätsel. Mit jeder Subraumwelle öffnet sich das Fenster zu Tausenden von Paralleluniversen. Und 2410 Paralleluniversen weiter sterben mit jeder Welle Milliarden von Humanoiden. Beim Versuch die Ursache der Wellen zu beseitigen und die Birsibaner zu retten, stoßen Janeway & Co. auf mehr als nur ein Problem.

Kritik

Das "Star Trek"-erfahrene Autoren-Duo Dean Wesley Smith und Kristine Kathryn Rusch verbündet sich hier mit N. K. Hoffman, die zwar schon Sciencefiction-Erfahrung hat ("Star Wars"), sich aber zum ersten Mal an einem ST-Roman versucht - drei Autoren an einem Buch, Sie glauben, das könnte nicht gut gehen? Dachte ich auch. Irrtum! Auch wenn der Leser zu Anfang nicht recht weiß, ob er das jetzt ernst nehmen soll, was er da liest ("2410 Paralleluniversen rechts von unserem? Hä?"), entpuppt sich die amüsante Idee sehr schnell als recht spannend.

Und hier gleich der erste ganz große Pluspunkt: Ohne lange Umschweife, ohne umständliches Geschwafel kommt dieses Buch zur Sache und man muß sich nicht erst durch 80 Seiten "Einführung in die Story" oder etwas in der Art quälen. Und da es einem also ziemlich schnell gepackt hat, lässt es einem nicht mehr so schnell los.

Zwar gab es einige Stellen, an denen ich auf die Voyager-Crew geflucht habe ("Wie lang brauchen sie denn noch, bis sie kapieren, was los ist...?!"), aber man wird keinen Abschnitt finden, bei dem man sagen kann "den überspring ich mal lieber, steht sowieso nix spannendes drin", denn die drei Autoren bringen es einfach auf den Punkt und sorgen dafür, daß die Handlung immer über Warp 5 bleibt und nie träge vor sich hin fließt.

Obwohl die Idee mit den Paralleluniversen schon in Classic angefangen hat (das Spiegeluniversum, Sie wissen schon) und sich auch schon Picard & Co. mit unzähligen Enterprises konfrontiert sahen, wirkt das ganze Thema keineswegs irgendwie verbraucht oder abgelutscht - im Gegenteil, da weht sogar ein frischer Wind.

Also für die, die sagen "Nein!!! Ich kann das Wort 'Paralleluniversum' nicht mehr hören!!!": "Echos" ist einfach super unterhaltend und das macht Spaß. Mir hat das Buch von Anfang bis zum Schluss gefallen - lassen Sie sich von den Paralleluniversen einfach nicht verwirren, es ist nicht so kompliziert, wie es klingt.

Offensichtlich haben Smith, Rusch und Hoffman nur ihre besten Eigenschaften vereint und daraus ist "Echos" entstanden - ich empfehle es auf jeden Fall.

Artikel geschrieben von Katrin Räuber (kr); aktualisiert am 06.11.2004