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Buchrezension

Die Ringe von Tautee

Titelgrafik zum Buch

Verlag:
Heyne-Verlag
ISBN:
3-453-14908-4
Seitenanzahl:
248
Preis:
7,95 Euro

Inhalt

In Ermangelung eines aktuellen "Star Trek"-Buches nehme ich mir dieses Mal ein nicht ganz neues Buch vor (erschienen 1999). Beim nächsten Mal erwartet Sie dann eine Rezension zu "Die Föderation" und der Beginn der angekündigten Reihe über Sciencefiction-Klassiker...

Die Tauteeaner, ein Volk mit Prä-Warptechnologie, führen in ihrem Sonnensystem ein Experiment durch und lösen damit eine gewaltige Kettenreaktion aus, mit der ihr Mond, ihr Heimatplanet und 13 weitere Planeten zerstört werden (!)... Auf der Enterprise herrscht nicht gerade die beste Laune, da ihr Aufenthalt auf Starbase 11 gestrichen wurde. Das Schiff empfängt ein Notsignal von der Forschungsstation der Tauteeaner, wo sich Überlebende der Katastrophe befinden.

Die Enterprise und auch die U.S.S. Farragut haben jedoch nicht unerhebliche Probleme, denn das System wird von immer stärker werdenden Schockwellen "geschüttelt". die Föderation schreibt das alles einer neuen Superwaffe der Klingonen zu.

Als diese auftauchen, beschuldigen sie aber Kirk und die Föderation, eine Superwaffe eingesetzt zu haben und die Situation wird zunehmend brisant... ...und wieder einmal droht Captain James T. Kirk die erste Direktive zu verletzen.

Kritik

Dean Wesley Smith und Kristine Kathryn Rusch, immer wenn diese beiden Namen auf dem Cover eines Buches stehen, frage ich mich bei einer Kritik, was, beim Barte meines Chefredakteurs, ich darüber schreiben soll - denn die beiden haben bisher ausschließlich gute, ordentlich geschriebene "Star Trek"-Bücher "produziert" und es sieht auch nicht so aus, als würde sich das je ändern.

"Die Ringe von Tautee" ist wieder so ein Roman, an dem es gar nichts zu bemängeln gibt. Ich würde ihn als "gutes Futter für trekkige Bücherwürmer" bezeichnen. In diesem Buch wird übrigens zum ersten Mal ein Schritt in Richtung "Erfindung des Holodecks" gemacht. Scotty - wer auch sonst - baut mit zwei Hologeneratoren einen Golfplatz. ("Ich bin Schotte, McCoy. Wir haben das Spiel erfunden.")

Das mit der ersten Direktive ist natürlich so eine Sache, die Beschäftigung mit ethischen (und moralischen!) Fragen (tausende sterben lassen um Milliarden zu retten, etc.) macht "die Ringe von Tautee" natürlich zusätzlich interessant.

Bis auf einige Diskussionen wird auf die Streitfrage, ob die erste Direktive nun sinnvoll ist oder nicht, nicht genauer eingegangen, und auch auf Kirks Entscheidung nicht. Das könnte man natürlich als Kritikpunkt werten, ich finde jedoch, dass an dieser Stelle niemand ewig lange Reflexionen und Monologe über Moral und Ethik nötig hat - Kirk selbst vermutlich am wenigsten, denn er ist vermutlich schon längst der Rekordhalter im "erste-direktive-brechen".

Also - wie schon gesagt - Prädikat: gut. Bücherwürmer-Trekkies sind gut bedient.

Artikel geschrieben von Katrin Räuber (kr); aktualisiert am 06.11.2004