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"Doctor/Picardo" ("Goodbye Voyager", Teil 8)

Von Peter Rakousky

In diesem Teil unserer Focusserie werden wir uns mit dem Doctor und Picardo beschäftigen.

"Doctor"

Das holographische medizinische Notfallprogramm, kurz MHN genannt - es wurde entwicklt um medizinische Aufgaben, wenn der Arzt beschäftigt ist, zu erledigen. Es wurde nicht geschaffen um dauerhaft im Einsatz zu sein. Doch als die Voyager in den Deltaquadranten geschleudert wird und der Arzt umkommt, bekommt das MHN eine neue ganz andere Bedeutung. Es ist der einzige "wirkliche" Mediziner an Bord.

Es wurde von Dr. Louis Zimmerman, der dem Doktor auch sein Aussehen gab, im Holoprogrammierzentrum auf der Jupiter-Station, geschaffen und Sternzeit 48308.2 zum ersten Mal aktiviert. Dieses Holoprogramm umfasst die besten Ärzte und Wissenschaftler der Föderation. Der Doktor kann sich nur auf der Krankenstation freibewegen, da nur dort Hologeneratoren installiert sind.

Erst durch die Technik des 29. Jahrhunderts, ein portabler Holoemitter, kann er sich frei bewegen. Obwohl er nur aus Photonen und Materie besteht, wird er bald als echtes Crewmitglied anerkannt und Captain Janeway ermöglicht dem Doktor sogar sich fortzubilden, indem sie ihm die Freiheit gibt, über sein Programm selbst zu verfügen.

So ist der Doktor nicht ein x-beliebiges medizinische Hologramm, sondern eine eigene selbstdenkende Person. Und sicherlich auch das einzige Hologramm, das auf Außenmissionen geschickt wurde. Denn kein MHN, auf keinem anderen Raumschiff (siehe Star Trek 8), ist wie der Doktor der Voyager, sogleich es auch so reden und aussehen mag.

Der Doc ist auch im Gefühlsbereich entwicklungsfähig. Zu seiner Assistentin Kes hat er eine Art Vater/Tochter-Verhältnis. Und als er Seven of Nine wieder zu einem Individuum machen will, verliebt er sich sogar in sie. Er entdeckt auch seine Liebe zur Musik. Er versucht immer der Crew eine Hilfe zu sein, auch außerhalb seines medizinischen Wissens. Der Doktor ist eine der vielschichtigsten Personen an Bord der Voyager.

Robert Picardo

Der Vollblutmime sah am 27.11.1953 zum ersten Mal das Licht der Welt. Er machte seinen Schulabschluss auf der "William Penn Charter School" und studierte auf der Universität von Yale Medizin. Es scheint so, als wollte er für seine späteren Rollen gerüstet sein. Seine ersten Gehversuche als Schauspieler machte Robert, Spitzname Bob, Picardo 1972 im Musical "Mass" von Leonard Bernstein.

1974 erhielt er den Bachelor of Arts in der Kategorie Drama und wirkte danach in unzähligen Stücken mit. 1977 feierte er sein Broadway-Debüt mit "Gemini". Er stand aber auch mit Persönlichkeit, wie John Lemmon, auf der Bühne. Für seine Rolle in "Wonder Years" wurde er für den Emmy nominiert. Desweiteren wirkte er in zwei Kinofilmen mit: "Gremlins 2" (Abteilungsleiter) und "Die Reise ins Ich" mit Dennis Quaid (Cowboy).

Er spielte bereits vor seiner Voyager-Dienstzeit zweimal den Arzt: In der Serie "China Beach" und im Bühnenstück "The Waiting Room". Robert Picardo ist glücklich verheiratet und wohnt mit seiner Frau Linda und den zwei Töchtern in Los Angels.

Eigentlich mochte er die Rolle des Doktors gar nicht. Er fand sie zu eindimensional. Dagegen hatte ihm die Rolle des Neelix mehr zugesagt. Er wurde auch in die engere Auswahl gezogen, doch Ethans Gesicht eignete sich besser für die Maske. So nahm er denn doch die Rolle des Doktors an, was sicher kein Fehler war!

Im nächsten Teil unserer "Goodbye Voyager"-Focusserie sehen Sie den vierten Teil unserer 10teiligen Unterserie über die Charaktere und Darsteller- nächstes Mal dann mit Seven of Nine und Jeri Ryan.

Artikel geschrieben von Peter Rakousky (pr); aktualisiert am 29.10.2004