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NASA plant simulierte Mondoberfläche

Die US-Weltraumbehörde NASA will in den nächsten Jahren Mithilfe von Tonnen künstlichem Mondstaub die Bedingungen für die im Jahr 2020 geplante Mondbasis simulieren.

Um einen Erfolg der ersten für 2020 geplanten bemannten Raumstation auf dem Mond zu garantieren, müssen die Wissenschaftler der NASA sehr viele Tests unter möglichst realen Bedingungen durchführen. Darunter vor allem Tests der ferngesteuerten Roboter und von Messinstrumenten. Doch Larry Taylor (Direktor des Planetary-Geosciences-Institut in Tennessee) ließ verlauten: "Wir haben nicht genug echten Mondstaub."

Um alle Tests durchzuführen, "brauchen wir Tonnen davon", berichtet Taylor. Die Proben die mit den Apollo Missionen auf die Erde kamen sind viel zu geringe Mengen, und so etwas wie die Kronjuwelen der USA.

Bereits Anfang der 1990er Jahre konnte die NASA 25 Tonnen künstlichen Mondstaubs herstellen, dies allerdings nur aufgrund großen Forschungsinteresses welches bereits in den 1980iger Jahren aufkam. Die Astronauten der Apollo Missionen hatten schwere Probleme mit dem feinen Mondstaub, da er sich in den Geräten fest setzte und dazu noch die Astronauten mit Lungen- und Atembeschwerden quälte.

Aufgrund des Komplexen chemischen Aufbaus des Mondstaubs ist es bisher nicht gelungen eins zu eins Kopien herzustellen. Dieser Aufbau kommt durch die häufigen Meteoriteneinschläge zustande. Diese sind oft nur Bleistiftpunkt groß, schlagen jedoch mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100000 km/h auf der Mondoberfläche auf und verdunsten dabei. Die Kondensflüssigkeit fällt auf die Mondoberfläche zurück und vermischt sich sofort mit dem Gestein, daraufhin entstehen immer wieder neue chemische Verbindungen.

(ma); STVC-Meldung vom 03.01.2007; Quelle: Focus.de