Ich will die beste und die schlechteste
technische Umsetzung des Jahres 2000 in diesem Bericht hervorheben.
Dies ist natürlich eine subjektive Meinung, da ich es aus meinem
Gesichtspunkt schreibe und deswegen sind Sie, liebe Leser, aufgefordert
mir auch Ihre beste oder und schlechteste technische Umsetzung zu
schreiben!!! ( Da "Star Trek" in Deutschland später ausgestrahlt
wird als in den USA, beziehe ich mich in diesem Jahresrückblick
nur auf "deutsche" Ereignisse!!!!)
Beste technische Umsetzung:
Da es schwer ist wirklich eine objektive beste
Umsetzung zu ermitteln, stelle ich zuerst eine Liste der Nominierten
auf, mit einer plausiblen Begründung, warum diese Anwärter auf diesen
Titel ist oder warum auch nicht.
Nominierungen:
1. "Star Trek: Raumschiff Voyager":
5. Staffel Ep. Nr.: 100 "Temporale Paradoxie"
Diese Folge besticht fast ausschließlich durch
die hervorragenden Specialeffects. Alleine die Sequenz, in der die
Voyager auf den Eisplaneten abstürzt, zählt zu den besten Effekten
der 5. Staffel. Auch der Flug durch den Slipstrream wurde sehr gut
in Szene gesetzt.
2. "Star Trek: Raumschiff Voyager":
5&6. Staffel: Ep. Nr.: 120 & 121 "Equinox, Teil 1,2"
Diese Doppel-Episode und gleichzeitig Cliffhanger
zwischen der 5 und 6 Staffel besticht durch die gelungenen Kampfsequenzen,
sowie die Außerirdischen, die sich durch Raumspalten Zugang in unsere
Dimension verschaffen. Allein die Anfangssequenz, in der die Schilde
der Voyager sich über die der Equinox ausbereiten, zählt zu einer
sehr sehenswerten Sequenz.
Auch die Raumspalten, die sich auf den Decks der
Voyager und deren der Equinox bilden, wurden sehr gut in die Sets
eingefügt. Meine Lieblingsszene: Als die Equinox mit zerstörter
Warpgondel den Warptransfer abbricht und es ihr die Voyager gleichtut.
Mich beeindrucken solche Szenen immer wieder, wenn
ein Schiff aus dem Warptransfer kommt und man dies von außen beobachten
kann. Diese Episoden wurden mit Specialeffects nur so gespickt,
was leider trotzdem nicht über die schlechte Umsetzung der Story
hinweckt täuschen kann.
3. "Star Trek: Deep Space Nine:
7. Staffel: Ep. Nr.: 152 "Schatten und Symbole"
Man wird hier geradezu überflutet mit neuen Eindrücken
wie einer Jem Hadar-Schiffswerft, die von einem kleinen Klingonengeschwader
überrumplet wird. Wie sich die Sonne zu einem Supernova verwandelt,
ist einfach gigantisch. Und wie die Macht der Propheten wieder Einzug
in den Himmelstempel, das Wurmloch, hält.
4. "Star Trek: Deep Space Nine":
Ep. Nr.: 177 "Das, was du zurücklässt" Teil 1,2
Natürlich darf die letzte und allesentscheidende
Schlacht um den Alpha-Quadranten nicht fehlen!!! Man braucht hier
gar nicht ins Detail gehen, um sagen zu können: "So eine große interstellare
Schlacht gab es noch nie im "Star Trek"-Universum. Diese Episoden
waren ein würdiges Ende für die Serie. Eine dermaßen perfekt inszenierte
Weltraumschlacht gab es bis dato noch in keiner Siencefiction-Serie
zu sehen. Und zum Schluss noch die Feuerhöhlen der Pah-Geister.
Einfach überwältigend.
And the Winner is......
"Star Trek: Deep Space Nine": "Das,
was du zurücklässt"
Die gewaltige Weltraumschlacht stellte in diesem
Jahr einfach alles andere im "Star Trek"-Universum in den Hintergrund.
Kommen wir jetzt zu der schlechtesten technischen
Umsetzung des Jahres 2000. Ich muss sagen, dass einem "Star Trek"
in dieser Beziehung fast keine Chance lässt. Daher gibt es in dieser
Kategorie keine Nominierte, sondern zwei Sieger, die aber nicht
nur im Jahre 2000 aufgetreten sind und so manchen "Trekkie" vor
Wut schäumen lassen.
And the Winners are......
Die Specialeffect-Wiederholungen: Gerade bei DS9
fiel einem das eher negativ auf. Zum Beispiel: Die J`em Hadar-Schiffe,
die die klingonischen Schiffe einfach kollidieren. Das bekam man
in drei Episoden immer wieder neu aufgetischt. Oder andere sich
öfters wiederholende Sequenzen, die jedesmal genau identisch sind.
So etwas nervt gewaltig.
Technische Absurditäten:
Wer kennt es nicht!! Die Technik fällt immer dann
aus, wenn man sie am notwendigsten braucht oder sie funktioniert
mit ganz anderen Parametern!!. Beispiele: Die U.S.S. Valiant benötigt
sechs Quantentorpedos, damit ein Jem'Hadar-Schiff zerstört werden
kann. Im Krieg gegen das Dominion benötigt die Defiant gerade mal
drei Sekunden Impulsphaserfeuer, um ein Jem'Hadar-Schiff zu zerstören,
aber wiederum, als Captian Sisko mit einem Jem'Hadar-Schiff aufbricht,
um die Withe-Reserven der J`em Hadar im Alpha-Quadranten zu vernichten,
halten sie Beschuss eines Föderationsschiffes locker über eine Minute
aus.
Genauso die Voyager! Als die Voyager die U.S.S.
Equniox verfolgt, schwächen jene die Schilde der Voyager beträchtlich,
wie dann aber die Voyager eine Salve von 4 bis 5 Photonentorpedos
auf die Equinox loslässt, genügt das gerade mal, um eine Warpgondel
zu zerstören, wobei eigentlich das ganze Schiff zerstört hätte werden
müssen.
Man könnte die Beispiele beliebig lang fortführen.
So gut die Technik auch im "Star Trek"-Universum ist, so schlecht
werden die Regeln dieser Technik eingehalten.
|