TrekTech 2000
Autor: Peter Rakousky

Ich will die beste und die schlechteste technische Umsetzung des Jahres 2000 in diesem Bericht hervorheben. Dies ist natürlich eine subjektive Meinung, da ich es aus meinem Gesichtspunkt schreibe und deswegen sind Sie, liebe Leser, aufgefordert mir auch Ihre beste oder und schlechteste technische Umsetzung zu schreiben!!! ( Da "Star Trek" in Deutschland später ausgestrahlt wird als in den USA, beziehe ich mich in diesem Jahresrückblick nur auf "deutsche" Ereignisse!!!!)

Beste technische Umsetzung:

Da es schwer ist wirklich eine objektive beste Umsetzung zu ermitteln, stelle ich zuerst eine Liste der Nominierten auf, mit einer plausiblen Begründung, warum diese Anwärter auf diesen Titel ist oder warum auch nicht.

Nominierungen:

1. "Star Trek: Raumschiff Voyager":
5. Staffel Ep. Nr.: 100 "Temporale Paradoxie"

Diese Folge besticht fast ausschließlich durch die hervorragenden Specialeffects. Alleine die Sequenz, in der die Voyager auf den Eisplaneten abstürzt, zählt zu den besten Effekten der 5. Staffel. Auch der Flug durch den Slipstrream wurde sehr gut in Szene gesetzt.

2. "Star Trek: Raumschiff Voyager":
5&6. Staffel: Ep. Nr.: 120 & 121 "Equinox, Teil 1,2"

Diese Doppel-Episode und gleichzeitig Cliffhanger zwischen der 5 und 6 Staffel besticht durch die gelungenen Kampfsequenzen, sowie die Außerirdischen, die sich durch Raumspalten Zugang in unsere Dimension verschaffen. Allein die Anfangssequenz, in der die Schilde der Voyager sich über die der Equinox ausbereiten, zählt zu einer sehr sehenswerten Sequenz.

Auch die Raumspalten, die sich auf den Decks der Voyager und deren der Equinox bilden, wurden sehr gut in die Sets eingefügt. Meine Lieblingsszene: Als die Equinox mit zerstörter Warpgondel den Warptransfer abbricht und es ihr die Voyager gleichtut.

Mich beeindrucken solche Szenen immer wieder, wenn ein Schiff aus dem Warptransfer kommt und man dies von außen beobachten kann. Diese Episoden wurden mit Specialeffects nur so gespickt, was leider trotzdem nicht über die schlechte Umsetzung der Story hinweckt täuschen kann.

3. "Star Trek: Deep Space Nine:
7. Staffel: Ep. Nr.: 152 "Schatten und Symbole"

Man wird hier geradezu überflutet mit neuen Eindrücken wie einer Jem Hadar-Schiffswerft, die von einem kleinen Klingonengeschwader überrumplet wird. Wie sich die Sonne zu einem Supernova verwandelt, ist einfach gigantisch. Und wie die Macht der Propheten wieder Einzug in den Himmelstempel, das Wurmloch, hält.

4. "Star Trek: Deep Space Nine":
Ep. Nr.: 177 "Das, was du zurücklässt" Teil 1,2

Natürlich darf die letzte und allesentscheidende Schlacht um den Alpha-Quadranten nicht fehlen!!! Man braucht hier gar nicht ins Detail gehen, um sagen zu können: "So eine große interstellare Schlacht gab es noch nie im "Star Trek"-Universum. Diese Episoden waren ein würdiges Ende für die Serie. Eine dermaßen perfekt inszenierte Weltraumschlacht gab es bis dato noch in keiner Siencefiction-Serie zu sehen. Und zum Schluss noch die Feuerhöhlen der Pah-Geister. Einfach überwältigend.

And the Winner is......

"Star Trek: Deep Space Nine": "Das, was du zurücklässt"

Die gewaltige Weltraumschlacht stellte in diesem Jahr einfach alles andere im "Star Trek"-Universum in den Hintergrund.

Kommen wir jetzt zu der schlechtesten technischen Umsetzung des Jahres 2000. Ich muss sagen, dass einem "Star Trek" in dieser Beziehung fast keine Chance lässt. Daher gibt es in dieser Kategorie keine Nominierte, sondern zwei Sieger, die aber nicht nur im Jahre 2000 aufgetreten sind und so manchen "Trekkie" vor Wut schäumen lassen.

And the Winners are......

Die Specialeffect-Wiederholungen: Gerade bei DS9 fiel einem das eher negativ auf. Zum Beispiel: Die J`em Hadar-Schiffe, die die klingonischen Schiffe einfach kollidieren. Das bekam man in drei Episoden immer wieder neu aufgetischt. Oder andere sich öfters wiederholende Sequenzen, die jedesmal genau identisch sind. So etwas nervt gewaltig.

Technische Absurditäten:

Wer kennt es nicht!! Die Technik fällt immer dann aus, wenn man sie am notwendigsten braucht oder sie funktioniert mit ganz anderen Parametern!!. Beispiele: Die U.S.S. Valiant benötigt sechs Quantentorpedos, damit ein Jem'Hadar-Schiff zerstört werden kann. Im Krieg gegen das Dominion benötigt die Defiant gerade mal drei Sekunden Impulsphaserfeuer, um ein Jem'Hadar-Schiff zu zerstören, aber wiederum, als Captian Sisko mit einem Jem'Hadar-Schiff aufbricht, um die Withe-Reserven der J`em Hadar im Alpha-Quadranten zu vernichten, halten sie Beschuss eines Föderationsschiffes locker über eine Minute aus.

Genauso die Voyager! Als die Voyager die U.S.S. Equniox verfolgt, schwächen jene die Schilde der Voyager beträchtlich, wie dann aber die Voyager eine Salve von 4 bis 5 Photonentorpedos auf die Equinox loslässt, genügt das gerade mal, um eine Warpgondel zu zerstören, wobei eigentlich das ganze Schiff zerstört hätte werden müssen.

Man könnte die Beispiele beliebig lang fortführen. So gut die Technik auch im "Star Trek"-Universum ist, so schlecht werden die Regeln dieser Technik eingehalten.