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Die Defiant, Teil 2

Von Peter Rakousky

Im zweiten Teil des Defiant-Technikfocuses geht es um die Antriebssysteme und die Bordsysteme.

Titelgrafik zum Focus

6. Warpantrieb

Der Warpkern befindet sich im hinteren Bereich des Maschinenraumes und erstreckt sich vertikal über alle vier Decks. Materie-Antimateriereaktions-Baugruppe ist in Deck 3 eingebettet und im oberen Bereich auf Deck 2 von einem umlaufenden "Balkon" umgeben.

Der Kern besteht aus einem zentralen Reaktor aus durchscheinendem Aluminium und Duranium mit Dilithiumgelenkrahmen, vierlappigen magnetischen Einbindungssegementsäulen sowie Materie-Antimaterieinjektoren. Plasmaübertragungsleiter treten auf Deck 3 aus dem Kern aus und erstrecken sich im rechten Winkel bis zu den Gondeln. Zu den Gondeln gehört ein experimentelles In-Line-Impulssystem, das Materiezuführung und -erhitzung in den Gondeln erlaubt und die erhitzten Gase durch eine Raum-Zeit-Treiberbaugruppe in die hintere Abdeckung der Gondeln leitet.

Da der Warpantrieb in der Relation zur Größe und Masse des Schiffes zu stark war, kann die Defiant nicht mehr als Warp 7 fliegen, weil sich sonst die strukturelle Integrität verabschieden würde.

7. Impulsantrieb

Das primäre Impulsantriebsystem besteht aus drei paarweise angeordneten, redundanten Fusionsreaktoren, Raum-Zeit-Treiberspulen und vektorisierten Ausstoßausrichtern. Die Ausstoßprodukte können vorübergehend in der Impuls-Mündungshaube zurückgehalten werden, um die Ionen- oder EM-Spur des Schiffes zu minimieren.

Dies war sehr nützlich wenn sich die Defiant, getarnt, im Gamma-Quadranten befand. Die RKS-Düsen sind von Düsengruppen aus Schiffen der Galaxy- und Ambassador-Class übernommen und angepasst worden. Insgesamt sind acht RKS-Düsen installiert: Zwei in der vorderen Sektion, vier in der mittleren Sektion sowie zwei in der hinteren Haubenabdeckung.

Deuterium wird aus den Primärtanks auf Deck 2 und von sofort einsetzbaren Tanks innerhalb der Düsengruppen herangeführt.

8. Wissenschaftliche und Sensorensysteme

Die Defiant ist so ausgerüstet, dass sie hochqualifizierte wissenschaftliche Missionen ausführen kann, vor allem solche, die mit Verteidigungsoperationen verbunden sind. Zwar sind die Bordsysteme nicht für ausführliche Scan- und Analyseaufgaben ausgerüstet, dennoch können 82 Prozent der standardmäßigen astrophysikalischen, biologischen und planetologischen Abtastungen geleistet werden.

Eine Beladung mit zehn Sonden der Klasse 1,3 und 5 in unterschiedlicher Mischung kann von DS9 an Bord genommen werden. Quantentorpedos können zu Sonden der Klasse 8 und 9 umgewandelt werden.

Die externen Sensoren mit hoher und niedriger Reichweite, also Langstrecken- und Kurzstreckensensoren, sind angepasste Versionen standardmäßiger Sensorgruppen, sie sind an ausgewählten Stellen hinter der EM-undurchlässigen Hüllenverkleidung montiert.

In den meisten Gefechtssituationen können sich die Sensorenansammlungen in verstärkte Schächte zurückziehen. Alle Sensoreneingaben werden vom Computerkern aufgezeichnet und analysiert. Die meisten Sensorensysteme sind für Aufklärungs- und Gefechtsmanöver optimiert worden.

9. Taktische Systeme

Die weitaus größte technologische Verbesserung, die in die Defiant integriert worden ist, sind die Verteidigungswaffen. Dazu gehören die romulanische Tarnvorrichtung, ablative Panzerung, Impulskanonen und Quantentorpedos. Alle Waffen werden von den beiden taktischen Stationen auf der Brücke kontrolliert.

9a. Impulsphaserkanone

Die Entwicklung der Impulskanone geht auf eine Reihe von Lektionen zurück, die an der Tokioter Forschungs- und Entwicklungseinrichtung von Starfleet gelernt wurden, wo große, nahezu fehlerlose Emitterkristalle in Mikroschwerkraftkammern herangezüchtet worden waren.

Die neuen Kristalle erlaubten in Kombination mit schnell entladenen EPS-Speicherbänken und mit auf hoher Geschwindigkeit arbeitenden Strahlfokussier-Spulen, die Phaserentladung (bis zu 2,3 Nanosekunden) in den Spulen zu speichern und dann als schichtweisen Impuls freizugeben. Der austretende Impuls ist ähnlich einer Zwiebel strukturiert und ist in der Lage, einen Zielkontakt herzustellen, der schwerer zerstreut werden kann als ein Standard-Phaserstrahl.

9b. Torpedowerfer

Zwei Torpedowerfer sind in die obere vordere Gondelabdeckung integriert. Die Werferspulen-Baugruppe, der Gasgenerator, der Reaktionsstofflader und der Torpedotransporter sind Standard-ausrüstung von Starfleet, die für alle Raumschiffe verwendet werden. Die Systeme können die gemischte Belastung durch Photonen- und Quantentorpedos und alle Sensorsonden bewältigen.

9c. Ablative Panzerung

Die ablative Panzerung befand sich seit einigen Jahren in der Entwicklung, doch verschiede Faktoren, die mit der Materialverfügbarkeit, Instabilität, Phaser- und Torpedowiderstandskraft sowie langen Vorlaufzeiten bei der Produktion zu tun haben, laufen einem breitgefächerten Einsatz auf Starfleetschiffen zuwider.

Die Panzerung arbeitet in zwei Stufen. Für den Fall einer Distruption der Schildumhüllung wird Phaser- oder thermale EM-Energie über die Hüllenoberfläche zerstreut, oberhalb einer nicht bekannten Schwelle wird diese Energie von der Molekularmatrix mit kontrollierter Geschwindigkeit abgegeben. Damit wird ein Großteil der Strahlenenergie des Treffers abgeleitet. In den meisten Fällen löst dieses Abgeben eine Partikelwolke mittlerer Dichte aus, die zusätzlich helfen kann, den eintreffenden Strahl zu verteilen.

9d. Romulanische Tarnvorrichtung

Diese Tarnvorrichtung wurde, wegen der Bedrohung des Dominion, von der romulanischen Regierung zur Verfügung gestellt. Was aber mit Auflagen verbunden war. Die Tarnvorrichtung durfte nur im Gamma-Quadranten benützt werden. Im Laufe des Dominionkrieges blieb Captian Sisko aber nichts anderes übrig als sie auch im Alpha-Quadranten einzusetzen. Zahlreiche Inkompatibilitäten mußten überwunden werden, insbesonders beim Energiesystem, bei der Kühlung und bei den Kontrolleingabeverbindungen.

9e. Andere Waffensysteme

Zu den anderen Waffen an Bord der Defiant gehören der abnehmbare Sprengkopf, die Selbstzerstörungsautomatik und spezielle Waffensysteme. Die Sprengstoff-Sektion verfügt über einen eigenen Miniatur-Impulsantrieb und ein Magazin mit sechs Photonentorpedo-Sprengköpfen. Diese Sprengköpfe sind außerdem mit dem Selbstzerstörungssystem verbunden. Für den Fall, dass der Sprengkopf gestartet werden muss, werden standardmäßige Befehlsprotokolle befolgt. Der Sprengkopf wird abgefeuert und während des Transits scharfgemacht.

Die speziellen Waffensysteme bestehen gegenwärtig aus sich selbstreplizierenden Minen und besonders zugeschnittenen Sprengladungen, die in die Gehäuse von Photonentorpedos integriert sind.

Artikel geschrieben von Peter Rakousky (pr); aktualisiert am 09.01.2005