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Viacom-Chef spricht über UPNs Strategie

 
Sonntag, 13. Mai 2001 - 2:02 Uhr

Viacom-Präsident Mel Karmazin stellte klar, dass sein Konzern sich nur dann involviert in UPN sieht, wenn er volle betriebliche Kontrolle über den Sender hat. Dies sorgt für mehr Fragen bezüglich der Möglichkeit einer Partnerschaft mit News Corp. und UPN (US-"Star Trek"-Sender).

In einem aktuellen Interview mit "Electronic Media Online" sprach Karmazin über Viacoms Beziehung zu News Corp., die Firma, die den "Buffy"-Produzenten "20th Century Fox" kontrolliert. Karmazin sagte, dass als UPN zwei Staffeln von "Buffy" orderte, dies nur deshalb möglich war, weil FOX-Mutterfirma News Corp. den UPN-TV-Station-Vertrag für mindestens zwei Staffeln erneuerte (wir berichteten). Zuvor benutzte News Corp. diesen Vertrag als Bedingung für Verhandlungen mit UPN.

Mit dem Abschluss des Vertrages stellt es keine Priorität mehr für Viacom dar, eine Einigung mit News Corp. über eine Partnerschaft mit UPN zu erzielen.
"Jetzt, wo wir diesen TV-Station-Vertrag mit News Corp. haben, ist es sehr bequem, den Sender alleine weiterlaufen zu lassen. Wir sehen keinen Grund für einen Partner. Nachdem ich dies nun gesagt habe, werden wir bestimmt eine schreckliche Beziehung zu den Leuten haben.
Wenn UPN besser mit dieser Beziehung laufen würde, würden wir dem Sender den Weg dazu ebnen. Ursprünglich wollte News Corp. Anteile an UPN bekommen als Austausch für den TV-Station-Vertrag. Wir sagten, dass wir uns vorbehalten, darüber zu reden. Es ist jetzt eine Möglichkeit, keine Bedingung."


News Corp.-Präsident Peter Chernin erzählte "Electronic Media", dass sein Konzern nur Partner von UPN werden will, sollte er volle betriebliche Kontrolle über den Sender erlangen.
"Ich würde uns nicht als Investor sehen, solange sie [Viacom] betriebliche Kontrolle haben.

"Buffy" und "Enterprise" spielen die Hauptrolle bei der Initiative, dem Sender UPN neues Leben einzuhauchen in einem neuen und aufregenden Herbst-Programmplan.
"Unsere Entscheidung, "Buffy" für den Sender zu erwerben, hat den Grund, dass die Serie dem gesamten Sender einen "Halo"-Effekt bescheren wird. Wir müssen den Sender profitabel machen und wir denken, dass dies ein Schritt in die richtige Richtung war. Sie können keinen Sender profitabel machen ohne ins Programm zu investieren."

"Buffy" und die neue "Star Trek"-Serie sind nicht die einzigen kostspieligen Investitionen, die "Viacom" für UPN durchführt. Stephen Kings "Dead Zone" zum Beispiel ist für Mittwoch Nacht, jeweils nach "Enterprise", angesetzt. Wie wir berichteten, ist der Sender ebenfalls an dem Revival der Serie "Battlestar Galactica" interessiert. Dies alles würde dem Sci-Fi-Channel Paroli bieten, welcher seinen Programmplan mit hochwertigen Sciencefiction-Shows besetzt.

Die Investition in neue Programme ist ebenfalls mit Änderungen an dem aktuellen Programmplan verbunden. "XFL" wurde völlig abgesetzt und lässt "WWF: Smackdown!" zurück, welche in der nächsten Staffel von 120 auf 90 Minuten gekürzt wird.

Das volle Interview mit Mel Karmazin, in dem er über Gerüchte spricht, dass UPN seinen Namen ändern wird, können Sie hier finden. (Redakteur: Lin Xiang)

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